Apple-Chef Tim Cook: Kein großer Fan Donald Trump.

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Der Aufmarsch von "Weißen Nationalisten" und Neonazis in Charlottesville, Virginia, in deren Folge es zu einem terroristischen Angriff auf Gegendemonstranten kam, bei dem eine Person getötet wurde, lässt weiter die Wogen in der US-Politik hochgehen. Dabei gehen nun zunehmend auch große IT-Unternehmen auf Distanz zu US-Präsident Trump, und wollen ein klares Zeichen setzen.

Scharfe Kritik

In einem Statement wendet sich Apple-CEO Tim Cook explizit gegen die Darstellung von Trump, dass die Schuld an den Vorfällen auf "vielen Seiten zu suchen sei". Nazis und andere, die von "weißer Vorherrschaft" reden, mit denen gleichzusetzen, die dagegen auftreten und sich für Menschenrechte stark machen, sei ein direkter Widerspruch zu amerikanischen Idealen. "Hass ist ein Krebs", betont Cook und macht klar, dass auch Apple sich eindeutig gegen solche Bewegungen stellen müsse.

Apple Pay

Kurz nach dem Schreiben lässt Apple diesen Worten auch Taten folgen. So hat das Unternehmen einer Reihe von rechtsextremen Webseiten den Zugang zu Apple Pay gesperrt. Über diese wurden Neonazi-Kleidung und andere einschlägige Devotionalien verkauft. Auch Paypal hat mittlerweile teilweise mit der Sperre solcher Seiten begonnen.

Spenden

Parallel dazu will Apple antifaschistische Organisation direkt finanziell unterstützen. So kündig das Unternehmen Spenden in der Höhe von jeweils einer Million US-Dollar für das Southern Poverty Law Center und die Anti-Defamation League an. Zudem werde man jegliche Spenden der eigenen Angestellten an diese und andere Menschenrechtsorganisationen verdreifachen. (red, 17.8.2017)