Benzin und Diesel sind teurer geworden.

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Wien – Die Inflationsrate in Österreich ist im September laut Eurostat auf 2,6 Prozent gestiegen – und ist damit die fünfthöchste in der EU. Der EU-Durchschnitt lag laut Eurostat-Daten vom Dienstag bei 1,8 Prozent, die Eurozone kam auf 1,5 Prozent. Am stärksten war die Inflation in Litauen mit 4,6 Prozent, am geringsten in Zypern mit 0,1.

Die Statistik Austria kommt in ihren Berechnungen auf eine Inflationsrate von 2,4 Prozent, nach 2,1 Prozent im August. Hauptverantwortlich dafür waren die 5,1 Prozent höheren Spritpreise sowie ein Preisanstieg bei Nahrungsmitteln, Zeitungen, Zeitschriften und Beherbergungsdienstleistungen, teilte die Statistik Austria am Dienstag mit. Wohnungsmieten stiegen um 4,3 Prozent.

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Lebensmittel waren durchschnittlich drei Prozent teurer als vor einem Jahr. Einen enormen Teuerungsschub gab es bei Butter mit 44,6 Prozent. Für Milch, Käse und Eier stiegen die Preise um 5,3 Prozent.

Freizeit und Kultur

Teurer wurden auch Restaurants und Hotels. Die Preise stiegen um durchschnittlich 3,2 Prozent, wofür teurere Bewirtungsdienstleistungen ausschlaggebend waren.

Hauptpreistreiber waren die Ausgaben für Freizeit und Kultur mit einem Anstieg von durchschnittlich 3,5 Prozent, gefolgt von jenen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Ohne Ausgaben für Freizeit und Kultur hätte die Inflation zwei Prozent betragen.

Bekleidung und Schuhe

Der für die Eurozone errechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im September um 2,6 Prozent, nach 2,1 Prozent im August.

Gegenüber dem August stieg das durchschnittliche Preisniveau um ein Prozent. Hauptpreistreiber waren die Ausgaben für Bekleidung und Schuhe (durchschnittlich plus 22 Prozent). Ausschlaggebend dafür waren das Ende der Sommerschlussverkäufe und das Eintreffen der Herbst/Winter-Kollektion. (APA, 17.10.2017)