Bild nicht mehr verfügbar.

Ein US-Geheimagent fladerte mehrere Male Bitcoins, die im Zuge von Ermittlungen rund um die Darknet-Drogen-Plattform "Silk Road" beschlagnahmt wurden.

Foto: Reuters/Ruvic

Ein US-Geheimagent soll sich im Zuge rund um Ermittlungen um die Darknet-Drogen-Plattform "Silk Road" besonders gierig verhalten haben. Mehrfach soll Shaun Bridges auf das beschlagnahmte Bitcoin-Vermögen zugegriffen und dieses auf eigene Wallets übertragen haben. Laut Engadget waren es immerhin 1.606 Bitcoins – heute wären diese elf Millionen Dollar wert.

Vor Antritt der Haftstrafe erneut erwischt

Bridges wurde bereits 2015 gefasst und zu sechs Jahren Haft verurteilt. Bevor er die Haftstrafe antrat soll der Geheimagent allerdings nochmals versucht haben Bitcoins abzuzweigen. Bridges wurde dabei erwischt – er trug bei sich eine Tasche mit einem Pass, einen Asylantrag für seine Frau und mehrere kugelsichere Westen. Womöglich wollte er sich mit dem Kryptogeld aus dem Staub machen.

Silk-Road-Bitcoins heute mehr als eine Milliarde wert

Die Haftstrafe des Geheimagenten wurde deswegen um zwei weitere Jahre verlängert. Einen Teil der Bitcoins konnten wiedererlangt werden. Diese wurden gemeinsam mit dem restlichen beschlagnahmten Vermögen um 334 Dollar pro Coin versteigert. 48 Millionen Dollar konnten dadurch lukriert werden, heute wären es immerhin mehr als eine Milliarde Dollar bei einem Preis von 7500 Dollar für einen Bitcoin.

Gründer der Plattform lebenslang im Gefängnis

"Silk Road" wurde 2013 geschlossen. Ross Ulbricht, der Gründer der Drogen-Plattform, erhielt eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der 33-Jährige aus Texas soll mit "Silk Road" um die 16 Millionen Euro verdient haben. Erst kürzlich wurde die Haftstrafe bestätigt. Ulbricht ist mit einer Appellation in erster Instanz gescheitert. (red, 11.11.2017)