Wien – Die Liste von Präsident Oskar Deutsch hat bei der Wahl zur Israelitischen Kultusgemeinschaft Wien ihre Führungsposition ausgebaut. Atid kam auf acht Sitze und damit auf einen mehr als im Jahr 2012. Zweitstärkste Liste sind die Sefardim-Bucharischen Juden, die ihre sechs Mandate halten konnten. Die Wahlbeteiligung lag bei 64,4 Prozent.

Platz drei holte die Liste Kehille – Team Yaacov Frenkel, die drei Sitze eroberte und damit einen mehr als die Vorgängerliste Block der religiösen Juden. Einen Sitz eingebüßt hat die Liste Chaj, deren Gründer Martin Engelberg mittlerweile Abgeordneter der ÖVP im Nationalrat ist. Sie verfügt nun ebenso über zwei Sitze wie der Verein Georgischer Juden und die Liste Khal. Weiter ein Mandat hat der Bund Sozialdemokratischer Juden.

Die Entscheidung über das Präsidentenamt fällt bei der konstituierenden Sitzung des Vorstands, die vermutlich im Dezember stattfindet. Eine Wiederwahl von Deutsch gilt als wahrscheinlich. (APA, 19.11.2017)