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CEO Brian Krzanich verkaufte seine Aktien mit Insiderwissen vorzeitig.

Foto: Reuters/MIKE BLAKE

Intels CEO Brian Krzanich verkaufte im November vergangenen Jahres einen Großteil seiner Aktien. Zu diesem Zeitpunkt war ihm allerdings die kritische Prozessorlücke, die jegliche aktuelle Hardware betrifft, bekannt: Google informierte Intel bereits im Juni darüber, wie Business Insider berichtet.

Krzanich soll also seine Aktien aufgrund dieser Information verkauft haben, welche noch nicht mit breiten Öffentlichkeit geteilt worden war. Intel selbst dementiert dies – die Entscheidung soll lange vor Googles Information im Rahmen eines standardmäßigen Planes getroffen worden sein.

Aktien im Wert von 24 Millionen US-Dollar

Um Anklagen bezüglich Insiderwissens zu verhindern, stellen Führungskräfte oft Pläne auf, um Teile ihrer Aktien automatisch zu verkaufen – diesen soll Kraznich allerdings erst am 30. Oktober aufgestellt haben.

Insgesamt besaßen die Aktien einen Wert von 24 Millionen US-Dollar – das war bereits zu dem Verkaufszeitpunkt im November überraschend, da Krzanich nur 250.000 Aktien behielt – das Minimum, welches unter seinem Vertrag notwendig ist. Seit der Veröffentlichung der Information sank der Wert von Intel bisher um 3,39%.

Verheerender Bug

Bei dem Bug handelt es sich um einen Hardwarefehler, der die Prozessorarchitektur betrifft und zu massiven Sicherheitslücken führt. Ein dringend notwendiger Patch verringert die Leistung um bis zu 30 Prozent. Eine zweite Bug-Serie betrifft auch Systeme von AMD und ARM. Teilweise kann der Bug nur über Hardware-Anpassungen beseitigt werden. (red, 4.1.2017)