SPÖ-Parteichchef Christian Kern unterstützt Franz Schnabl im Wahlkampf.

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St. Pölten – Die SPÖ-Kampagne für die niederösterreichische Landtagswahl am 28. Jänner passiere "aus Spaß an der Politik". Darauf haben am Dienstag Landesgeschäftsführer Reinhard Hundsmüller und Wahlkampfmanager Wolfgang Kocevar hingewiesen. Es gebe mehr als 280 – durchaus eigenwillige – Plakatmotive mit Spitzenkandidat Franz Schnabl.

Kocevar verwies in einem Pressegespräch auf zwei "Kernslogans" der Kampagne. Es gehe um Meinungsvielfalt, also die plakatierte "zweite Meinung", und darum, den Menschen zu zeigen, "dass es uns Freude macht". Insgesamt gebe es sogar mehr als 400 Sujets, wenn man jene mit den Bezirkskandidaten und Bürgermeistern hinzuzähle.

"Ur-Niederösterreicher"

Die Sozialdemokraten treten bei der Wahl als "Liste Franz Schnabl-SPÖ" an. Hundsmüller erinnerte am Dienstag, dass Schnabl "Ur-Niederösterreicher" sei, weil im Land geboren und aufgewachsen, aber keine politische Funktion und daher auch keinerlei Bekanntheitsgrad hatte. Es sei somit eine Herausforderung gewesen, ihn den Wählern in kürzester Zeit näherzubringen. Das sei gelungen, resümierte der Landesgeschäftsführer.

Die Kampagne sei gleichermaßen "vielfältig" wie "frisch", sagte Kocevar. Und sie werde auch viel diskutiert. "Was ist euch da eingefallen?", werde meist von einem Schmunzeln begleitet, wusste der Wahlkampfmanager zu berichten.

"Hockn braucht a zweite Meinung"

Auf den Plakaten sind Slogans wie "Ändamawos!", "Zweite Meinung? Roger!", "Hockn braucht a zweite Meinung." oder "Wir heizen ein, wo soziale Kälte herrscht." zu lesen. Es seien alle Themen enthalten, "die uns berühren", sagte Hundsmüller. "Wir wollen nichts schlechtreden, aber wir wollen das Land weiterbringen, es gibt Verbesserungsbedarf." Er sei ebenfalls für das – von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ausgesprochene – "Miteinander", so der SPÖ-Landesgeschäftsführer. (APA, 9.1.2018)