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Wien – Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat im abgelaufenen Jahr 604.356 Jobsuchenden eine neue Arbeitsstelle verschafft – das waren 3,2 Prozent oder 18.928 Personen mehr als 2016. Das AMS führt die Steigerung auf die erstarkende Konjunktur zurück. Der neue Job wurde dabei relativ rasch gefunden.

"Die Jobsuche dauerte für unsere Kundinnen und Kunden nach Beginn der Arbeitslosigkeit beziehungsweise nach Ende einer AMS-Schulung nur kurz: 67 Prozent der Arbeitslosen fanden bereits innerhalb von drei Monaten wieder einen Arbeitsplatz", teilte AMS-Vorstand Johannes Kopf am Mittwoch mit. Für weitere 20 Prozent habe die Jobsuche drei bis sechs Monate gedauert, für neun Prozent bis zu ein Jahr, für vier Prozent länger.

Fast ein Drittel älter als 45

Von jenen, die 2017 den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt schafften, waren 30,6 Prozent bereits 45 Jahre oder älter. 185.009 über 45-Jährige fanden einen Job, 6,3 Prozent oder 10.977 mehr als 2016. Als Vorteil bei der Arbeitssuche erwies sich ein hohes Bildungsniveau: Den stärksten Zuwachs gegenüber dem Jahr davor gab es bei Menschen mit akademischer Ausbildung (plus 8,8 Prozent) und höherer Ausbildung (plus 6,8 Prozent).

Über dem Bundesdurchschnitt lag die Zahl der Arbeitsaufnahmen in Wien (plus 6,9 Prozent), Oberösterreich (plus 5,1 Prozent), Niederösterreich (plus 4 Prozent) und im Burgenland (plus 3,6 Prozent).

Nach Branchen betrachtet gab es den kräftigsten Anstieg bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit 93.468 Personen bzw. einem Plus von 6,8 Prozent sowie im Gesundheits- und Sozialwesen (31.643, plus elf Prozent) und der Warenherstellung (49.899, plus 3,4 Prozent).