Rom – Elena Ferrante – weltbekannte italienische Autorin und zugleich ein Phantom, weil unklar ist, wer hinter dem Pseudonym steckt – schreibt künftig eine wöchentliche Kolumne. Im Wochenendmagazin des britischen "Guardian" werde künftig jede Woche ein persönlicher Text von ihr erscheinen, teilte die Zeitung mit.

"In ihrer wöchentlichen Kolumne (...) wird Ferrante ihre Gedanken zu einer großen Bandbreite von Themen teilen, unter anderem zu Kindheit, Älterwerden, Gender und – in ihrem Debütartikel – zur ersten Liebe", hieß es in der Stellungnahme.

Sie sei "angezogen von der Möglichkeit, sich selbst zu testen", sagte Ferrante laut der Zeitung. Eine wöchentliche Kolumne sei eine "gewagte, bange Übung im Schreiben". Sie schreibe ihre Artikel auf Italienisch, wie der "Guardian" weiter mitteilte. Ihre Mitarbeiterin Ann Goldstein werde sie dann ins Englische übersetzen.

Ferrante wurde mit einer Reihe von Neapel-Romanen weltbekannt. Die ersten drei Bände "Meine geniale Freundin", "Die Geschichte eines neuen Namens" und "Die Geschichte der getrennten Wege" wurden zu Bestsellern. Der vierte und letzte Band der "Neapolitanischen Saga" – "Die Geschichte des verlorenen Kindes" – soll am 2. Februar auf Deutsch erscheinen. (APA, 19.1.2018)