Bild nicht mehr verfügbar.

Hallo, hier der George, hast du ein bisserl Kleingeld?

Foto: Chris Pizzello/Invision/AP/APA

Üblicherweise ist es ein unbekannter, erfundener Name, mit dem Kriminelle Opfer via E-Mail um Geld bitten. Mal ist es ein Prinz im Exil, mal eine Präsidentenwitwe in Geldnöten. Dieses Mal versuchen es Betrüger mit einem prominenten Namen. Das Bundeskriminalamt warnt vor Mails von George Clooney.

Geld borgen

Der Schauspieler drehe gerade in Afrika einen Film, dabei sei ihm das Geld ausgegangen. Logisch, dass er wildfremden Personen ein Mail schreibt und um eine Leihe bittet. Das Geld solle einem Mitarbeiter Clooneys nach Afrika überwiesen werden. Das Geld bekommen die Helfer von Clooney dann persönlich am Flughafen Wien zurück. Ehrenwort.

Dahinter steckt natürlich ein ganz plumper Betrugsversuch. Wie Bundeskriminalamtsprecher Vincenz Kriegs-Au zum ORF sagt, fallen dennoch Personen darauf herein. Er gibt Internetnutzern den Tipp, den "Hausverstand" bei solchen Mails einzuschalten. Doch ab und zu scheint der einfach auszusetzen – denn immer wieder glauben Nutzern den Geschichten der Betrüger.

Türkische Callcenter Mafia

Eine andere Betrugsmasche, die derzeit in Österreich verbreitet vorkommt, sind Anrufe von vermeintlichen Polizisten. Sie fordern die Opfer auf, ihr gesamtes Geld an ein Konto in der Türkei zu überweisen. Dabei gaukeln sie mittels Telefonnummern-Spoofing offizielle Anrufe der Exekutive vor. Das Landeskriminalamt Oberösterreich hat eine Warnung ausgegeben und erklärt: die Polizei bittet niemals um Geld am Telefon und ruft auch nicht unter der Nummer +430133 an. (br, 7.2.2018)