Rot ist das neue Orange bei den Wiener Linien: Wiener Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer mit Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).

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Wien – Bei den neuen Wiener "Flexity"-Straßenbahnen setzen die Wiener Linien hinsichtlich Ticketautomaten nun auf Rot statt Orange. Mit der neuen Flotte werden die doch schon in die Jahre gekommenen Ticketautomaten ausgetauscht und durch neue Modelle mit Touchscreen ersetzt. Auch das Zahlen mit Bankomatkarte wird künftig möglich sein.

Automaten im Ruhestand

Die alten Automaten würden nun "schrittweise in den Ruhestand geschickt", teilten die Wiener Linien am Donnerstag in einer Aussendung mit. Denn nicht nur die neue Bim-Generation "Flexity" soll mit den neuen Automaten ausgestattet werden, auch die bisherigen Niederflurstraßenbahnen (ULF) werden umgerüstet. "Die Möglichkeit, künftig zusätzlich ohne Münzen und stattdessen mit der Bankomatkarte das Ticket in der Bim zu kaufen, ist eine weitere Erleichterung", sagte Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke. Bis Ende des Jahres sollen rund 70 Ticketautomaten verbaut werden.

So sieht sie aus – die neue Bim mit Namen "Flexity".

Um die Software auf Fehler zu prüfen, müssen sich die Automaten vorerst einem Testbetrieb unterziehen. Ein 15 Zoll großer Bildschirm mit Touch-Screen wird die Kaufoptionen von Einzelfahrscheinen (Voll- und Halbpreis) in verschiedenen Sprachen anzeigen. Neben dem klassischen Münzeinwurf kann künftig auch mit Bankomat- und Kreditkarte sowie kontaktlos mittels Schnellkassa bezahlt werden. Wie bisher bleibt der Ticketkauf in der Straßenbahn teurer, als bei den Automaten außerhalb.

Aber auch die neuen Straßenbahnen gehen in den Testbetrieb: Die "Flexity"-Bim von Bombardier wird ab Mitte Februar bereits auf den Straßen probeweise unterwegs sein, im regulären Öffi-Verkehr werden diese aber erst Ende 2018 auf Schiene gebracht. Der Betrieb der alten Hochflurmodelle E2 wird schrittweise eingestellt. (APA, red, 8.2.2018)