Klubobmann und Gesundheitssprecher Peter Kolba wies darauf hin, dass es Aufgabe des Staates sei, seine Bürger vor Gesundheitsschäden zu bewahren.

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Wien – Auch die Liste Pilz unterstützt das von der Ärztekammer initiierte Volksbegehren für einen umfassenden Nichtraucherschutz und ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie. Für das Volksbegehren werden ab 15. Februar Unterstützungserklärungen gesammelt. Bereits vor einer Woche hatten Grüne und Neos ihre Unterstützung für das Volksbegehren zugesagt.

"Wir sind in einem besonderen Maße verpflichtet, Kinder, Jugendliche und Schwangere vor den extrem schädlichen Auswirkungen der Rauchbelastung zu schützen – die bestehenden Regelungen greifen nachweislich nicht. Aber auch Angestellte in der Gastronomie, die ständig den hohen Konzentrationen von Schadstoffen ausgesetzt sind, brauchen hier unsere Unterstützung", erklärte Sebastian Bohrn-Mena, Kinderrechtesprecher der Liste Pilz, am Freitag in einer Aussendung.

Klubobmann und Gesundheitssprecher Peter Kolba wies darauf hin, dass es Aufgabe des Staates sei, seine Bürger vor Gesundheitsschäden zu bewahren. "Im Gegensatz zu anderen politischen Fraktionen glauben wir nicht daran, dass der 'freie Markt' alles selbst regeln soll", erklärte er in Anspielung auf das von der ÖVP-FPÖ-Koalition beschlossene Aus für das Rauchverbot in der Gastronomie, das ab 1. Mai hätte gelten sollen. (APA, 9.2.2018)