Red Sparrow (USA 2018, 142 min)
Regie: Francis Lawrence
Mit: Jennifer Lawrence, Joel Edgerton, Mary-Louise Parker, Ciaran Hinds, Jeremy Irons, Matthias Schoenaerts, Charlotte Rampling
Als russische Agentin ist Jennifer Lawrence in "Red Sparrow" zu sehen: Eigentlich hatte Dominika ihr Leben ganz auf den Tanz ausgerichtet, als Ballerina konnte ihr keiner das Wasser reichen. Ein brutaler Zwischenfall aber beendet die Karriere. Da bietet sich der jungen, noch mit ihrer Mutter zusammenlebenden Frau eine neue Chance: In einer Eliteeinrichtung soll sie zu einer tödlichen Waffe des Staates heranwachsen.
Call Me By Your Name (USA/BRA/F/I 2017, 132 min)
Regie: Luca Guadagnino
Mit: Armie Hammer, Timothee Chalamet, Michael Stuhlbarg, Amira Casar, Esther Garrel
Der 17-jährige Professorensohn Elio verliebt sich in den einige Jahre älteren Studenten Oliver. Der erwidert die Gefühle. Oder spielt er nur mit ihm? Der italienische Regisseur Luca Guadagnino ("A Bigger Splash") hat den in den 1980er-Jahren angesiedelten gleichnamigen Roman des Schriftstellers Andre Aciman im Stile einer elegischen Sommerromanze inszeniert. "Call Me By Your Name" ist für vier Oscars nominiert, darunter auch der 22-jährige Timothee Chalamet als bester Hauptdarsteller.
Game Night (USA 2018, 96 min)
Regie: John Francis Daley, Jonathan Goldstein
Mit: Rachel McAdams, Jesse Plemons, Jason Bateman, Sharon Horgan, Kyle Chandler
Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams) sind große Brettspielfans. Regelmäßig nehmen sie an Pärchenspieleabenden teil und haben darüber enge Freunde gefunden. Genug von den ewig gleichen Abläufen, schlägt Max' Bruder Brooks (Kyle Chandler) eines Abends ein ganz besonderes Spiel vor: Wie in einem Krimi sollen die Mitspieler ein Verbrechen aufklären. Um es möglichst lebensecht wirken zu lassen, organisiert Brooks echte falsche Ganoven und weiht sogar einen FBI-Agenten in seine Pläne mit ein. Doch dann gerät die Spielgemeinschaft plötzlich ins Visier echter Gangster ...
Erik & Erika (A 2018, 97 min)
Regie: Reinhold Bilgeri
Mit: Markus Freistätter, Birgit Melcher, Gerhard Liebmann, Marianne Sägebrecht, Cornelius Obonya, Hary Prinz, Ulrike Beimpold, August Schmölzer
Erika Schinegger begeistert 1966 durch ihren Triumph als Abfahrtsweltmeisterin ganz Österreich. Nur zwei Jahre später, kurz vor den Olympischen Spielen in Grenoble, wird durch einen Chromosomentest jedoch klar, dass es sich bei Schinegger genetisch um einen Mann handelt. Die Welt des Intersexuellen wird auf den Kopf gestellt, wird er doch vom Österreichischen Skiverband bedrängt, sich zur Frau umoperieren zu lassen. So muss sich Erika/Erik den verdrängten Ahnungen der Kindheit und Jugend stellen und schließlich eine Entscheidung fällen: die, auch offiziell zum Mann zu werden und damit die Karriere hinter sich zu lassen. Reinhold Bilgeri hat mit "Erik & Erika" die Lebensgeschichte von Erik Schinegger, basierend auf dessen Autobiografie, verfilmt und die Hauptrolle mit Nachwuchsstar Markus Freistätter besetzt.
Das schweigende Klassenzimmer (D 2018, 111 min)
Regie: Lars Kraume
Mit: Ronald Zehrfeld, Florian Lukas, Michael Gwisdek, Jördis Triebel, Leonard Scheicher, Burghart Klaußner
Es ist das Jahr 1956. Die Mauer ist noch nicht gebaut, doch das System der DDR ist bereits etabliert. Die Maturanten Leo und Kurt leben in Stalinstadt. Während eines Besuchs in Westberlin schleichen sie sich ins Kino und erfahren in der Wochenschau von Aufständen in Ungarn. Zurück zu Hause erzählen sie ihren Freunden davon und hören im heimlich eingeschalteten Westradio, dass bei der Niederschlagung Hunderte Menschen ums Leben gekommen sind – die gesamte Klasse entscheidet sich kurzfristig, zu Unterrichtsbeginn zwei Schweigeminuten für die Opfer einzulegen. Doch ihr Schweigen wird schnell als politischer Akt ausgelegt, das Bildungsministerium ordnet eine Untersuchung an. Regisseur Kraume zeigt auf bedrückende Weise, wie die Maturanten von verschiedensten Seiten massiv unter Druck gesetzt werden. Die Geschichte basiert auf wahren Ereignissen.
Ugly (A/UKR 2017, 90 min)
Regie: Juri Rechinsky
Mit: Angela Gregovic, Maria Hofstätter, Dmitriy Bogdan, Raimund Wallisch, Larisa Rusnak, Vlad Troitsky, Valeriy Bassel
Der österreichisch-ukrainische Nachwuchsregisseur Juri Rechinsky geht mit seinem Spielfilmdebüt "Ugly" an die Schmerzgrenze – seiner Zuschauer und seiner Figuren. Im Mittelpunkt stehen Hanna (Angela Gregovic) und ihr Freund Jura (Dimitriy Bogdan), die nach einem Autounfall in einem ukrainischen Krankenhaus liegen. Dort krümmt sie sich lange vor Schmerzen, während ihr Partner weitgehend unverletzt ist. Zugleich hat Hanna Familienprobleme, werden ihre Eltern angesichts der beginnenden Alzheimer-Erkrankung der Mutter (Maria Hofstätter) doch von Zukunftsängsten geplagt werden.
Mein Freund, die Giraffe (NL/B/D 2017, 74 min)
Regie: Barbara Bredero
Mit: Liam de Vries, Martijn Fischer, Dolores Leeuwin, Medi Broekman, Egbert Jan Weeber
Dominik und Raff sind die besten Kumpel. Eine kleine Besonderheit kennzeichnet die beiden allerdings: Raff ist eine Giraffe. Allerdings eine, die sprechen kann. Und so besucht Dominik seinen Freund täglich im Zoo und erlebt mit ihm gemeinsame Abenteuer. Dann jedoch soll Dominik eingeschult werden – und dahin kann ihn Raff selbstredend nicht begleiten. Nun muss der Neoschüler in Barbara Brederos berührendem Kinderfilm eine Lösung finden, um seinen großen Kumpel in die Schule einzuschleusen.
Die Biene Maja – Die Konigspiele (D/AUS 2018, 85 min)
Regie: Noel Cleary
Sie ist klein, frech und summt bald wieder in 3D über die Kinoleinwände: die Biene Maja. Für ihr neuestes Abenteuer müssen Maja und ihr bester Freund Willi ihre geliebte Klatschmohnwiese verlassen. In der Stadt Summtropolis nehmen sie an einem Wettkampf – "den Honigspielen" – teil. Für die freche Biene und ihre fliegenden Freunde steht einiges auf dem Spiel: Verliert Maja den Wettkampf, bekommt die Kaiserin von Summtropolis die gesamte Honigernte und Majas Bienenfamilie muss den Winter ohne Honig überstehen. (APA, red, 28.2.2018)