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Zuckerberg soll in den kommenden Wochen im Senat Rede und Antwort stehen.

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Menlo Park / London – Im Datenskandal bei Facebook muss sich Vorstandschef Mark Zuckerberg den kritischen Fragen der US-Abgeordneten stellen. Politiker von Republikanern und Demokraten hatten bemängelt, bei einer Vernehmung von Facebook-Managern seien viele Fragen offen geblieben. Zuckerberg hat sich am Dienstag bereit erklärt, "gerne" vor einem Kongressausschuss auszusagen, meldet CNN.

Er werde voraussichtlich am 12. April vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses erscheinen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf einen Vertreter des Kongresses. Zuvor hatten sich nach den ersten Forderungen aus Washington andere Vertreter des Konzerns informell mit Vertretern der US-Politik getroffen.

Nicht die einzige "Einladung"

Der US-Kongress ist nicht das einzige politische Gremium, das Fragen an Zuckerberg richten möchte. Auch das EU-Parlament und das britische Parlament wollen ihn "einladen". Eine Vorsprache in London hat Zuckerberg allerdings abgelehnt. Kürzlich hat sich Facebook in teils ganzseitigen Anzeigen in britischen und US-Zeitungen für die Datenmissbrauchsaffäre rund um Cambridge Analytica entschuldigt. Diese hatte auch deutliche wirtschaftliche Folgen.

Vergangene Woche verlor Facebook im Zuge der Enthüllungen rund 50 Milliarden Dollar an Börsenwert. Auch einige größere Werbekunden sprangen von der Plattform ab. Elon Musk ließ die Facebook-Seiten seiner Unternehmen Space X und Tesla schließen, die jeweils mehrere Millionen Fans hatten. (red, 27.3.2018)