Um die Panoramastraße wieder passierbar zu machen, mussten in den letzten Wochen rund 700.000 Kubikmeter Schnee geräumt werden.

Foto: Franz Neumayr/grossglockner.at

Schneeräumungen im Hochgebirge waren und sind seit jeher eine Herausforderung – insbesondere dann, wenn es wie in diesem Winter außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen (mehr als doppelt so viel Schnee wie im Vorjahr) gab. Um die Panoramastraße wieder passierbar zu machen, mussten in den letzten Wochen rund 700.000 Kubikmeter Schnee geräumt werden – das entspricht einem bis oben hin mit Schnee befüllten Zug von Wien bis Salzburg.

"Wir hatten Schneehöhen von bis zu neun Metern auf der Straße – eigentlich ganz so, wie es vor dreißig Jahren normal war", berichtet Peter Embacher, Leiter der Schneeräumung. Man rechnete anfangs mit einem höheren Zeitaufwand für die diesjährige Räumung, allerdings sorgten die warmen Temperaturen und die damit einhergehende Setzung der Schneedecke für Zeitersparnis, somit konnte der "Durchstich" heuer sogar um einen Tag früher als geplant erfolgen.

Die "Durchzugsstraße" der Großglockner Hochalpenstraße (Nord-Süd-Verbindung bzw. Salzburg-Kärnten) ist somit nach letzten Instandsetzungsarbeiten ab Samstag, 28. April ab 6 Uhr wieder offiziell befahrbar. Die beiden Stichstraßen zur Edelweiß-Spitze (2.571 m) und zur Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2.367 m) werden aufgrund der noch gegebenen Lawinengefahr voraussichtlich erst nächste Woche geöffnet. (red, 25.4.2018)