Abba im Jahr 1974 nach ihrem Erfolg beim Eurovision Song Contest mit "Waterloo".

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Anni-Frid, Agnetha, Björn und Benny im Jahr 1976 auf dem Gipfel ihres Erfolges.

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Die schwedische Popband Abba hat am Freitag auf Instagram bekanntgegeben, dass sie erstmals seit 35 Jahren wieder neue Songs aufgenommen hat. Nach einem Tourprojekt entschieden sich die vier Bandmitglieder, wieder ins Studio zu gehen. "Wir hatten alle das Gefühl, dass das nach 35 Jahren Spaß machen könnte", so die Schweden.

Benny Andersson, Björn Ulvaeus, Anni-Frid Lyngstad und Agnetha Fältskog gingen also für die Aufnahmen zwei neuer Songs gemeinsam ins Studio. "Es war, als wäre die Zeit stehengeblieben, und wir alle wären nur auf einem kurzen Urlaub gewesen", hieß es in der Erklärung.

Erst vergangene Woche war bekanntgegeben worden, dass es eine internationale Abba-Erinnerungsshow im Fernsehen mit lebensechten Avataren – also computeranimierten Kunstfiguren – der Abba-Musiker geben soll.

Neuer Song im Dezember

Das Projekt habe eine "unerwartete" Wendung genommen, erklärte die Pop-Band nun. Sie hätten Lust gehabt, sich wieder zusammenzuschließen und ins Aufnahmestudio zu gehen. Einer der beiden neuen Songs, "I Still Have Faith in You", soll im Dezember veröffentlicht werden und wird auch in der Avatar-Show gespielt.

ABBA – Dancing Queen.
AbbaVEVO
ABBA – Waterloo.
AbbaVEVO
ABBA – Money, Money, Money.
AbbaVEVO

Sie seien zwar älter geworden, erklärten die Musiker, die heute zwischen 68 und 73 Jahre alt sind. "Aber der Song ist neu. Und es fühlt sich gut an." Mit mehr als 400 Millionen verkauften Alben ist Abba eine der erfolgreichsten Bands der Musikgeschichte.

Hits und Weltruhm

Die schwedische Gruppe hatte in den 1970er Jahren mit Hits wie "Waterloo", "Dancing Queen", "Money, Money, Money" und "The Winner Takes It All" Weltruhm erlangt. Mit ihren Ohrwürmern, Tanz-Choreografien und Glitzerkostümen dominierten die Musiker ein Jahrzehnt lang die Disco-Szene.

1982 trennte sich die Band, 1986 standen die vier Musiker dann ein letzte Mal gemeinsam auf der Bühne. In einem Interview schloss Björn Ulvaeus 2008 eine Wiedervereinigung aus: "Es gibt einfach keine Motivation, wieder zusammenzukommen. Geld ist kein Faktor, und wir wollen, dass die Menschen sich so an uns erinnern, wie wir waren." (red, APA, 27.4.2018)