Auf dem Grimming liegt noch Schnee.

Foto: Birgit Eder

Am Ödensee lebt der Schwalbenschwanz.

Foto: Birgit Eder

Die Wassertemperaturen laden nicht unbedingt zum Baden ein.

Foto: Birgit Eder

Der Ödensee zählt mit einer Fläche von rund 20 Hektar zu den kleineren Seen im Steirischen Salzkammergut. Die Fauna und Flora um den Waldmoorsee ist aber beeindruckend. Das relativ kalte Schmelzwasser aus dem Dachsteingebirge wird Regenbogenforellen, Seeforellen, Bachforellen, Saiblingen sowie Hechten, Weißfischen und Karpfen bevölkert. An den Ufern gibt es Orchideen, Seidelbast, seltene Schmetterlinge und Ringelnattern zu entdecken. Schautafeln erklären die ökologischen Zusammenhänge in dieser besonderen Landschaft, zu der auch kleinere Seen und verschiedene Moortypen zählen. Im Frühling ist diese Wanderung besonders attraktiv, weil aus den Strumern, einer Ansammlung von Karstquellen mitten im Wald, das Wasser sprudelt.

Ausblick auf das Hochmoor

Vom Bahnhof Kainisch gehen wir zunächst nach links, dann über die Gleise, und wieder links auf dem Radweg entlang des Riedlbachs nach Mühlreith. Dort zweigen wir in Richtung Sägewerk ab. Die Asphaltstraße geht in einen Schotterweg über, dem wir aufwärts bis zur Aulacke folgen. Hier unbedingt nach rechts zu den Karstquellen (Strumern) abzweigen, die meist bis Mitte Mai große Mengen Wasser zutage fördern.

Zurück auf dem Schotterweg folgen wir diesem in Richtung Hochmoor und Ödensee. Ein kurzer Weg führt abwärts bis zu einer Plattform mit Ausblick auf das Hochmoor. Wieder oben, nehmen wir den Hauptweg zum Ödensee und umrunden diesen. Die Kohlröserlhütte mit Terrasse und Blick auf den See bietet sich für eine Pause an.

Von dort nehmen wir den Ödenseeweg in Richtung Kainisch, passieren den Warmen- und den Kalten See. Eine weitere Aussichtsplattform bietet Infos über Niedermoore. Wir folgen schließlich den Wegweisern in Richtung Bahnhof und besuchen vorher noch die Altarme des Riedlbachs, die den ehemaligen Verlauf des Gewässers erahnen lassen. Auch hier ist ein besonders artenreicher Lebensraum entstanden. (Birgit Eder, 11.5.2018)

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