Athen – Vor Auslaufen des dritten Hilfsprogramms für Griechenland im August starten die internationalen Geldgeber ihre möglicherweise letzte Programmüberprüfung. Zum Auftakt an diesem Dienstag geht es um die Entwicklung der Staatsfinanzen, den Stand der Privatisierungen, Reformen in Verwaltungen und Justiz sowie weitere Pensionskürzungen, war im Finanzministerium in Athen zu erfahren.

Viele offene Punkte

Die Ergebnisse sollen bereits bis Samstag vorliegen. Aus Kreisen der Geldgeber verlautete, nach wie vor gebe es zahlreiche offene Punkte.

Die Kontrolle soll auch die letzte vor Ende des dritten Hilfsprogramms für Griechenland seit 2010 sein, hieß es in Athen weiter. Angestrebt wird nach Angaben der Geldgeber bis Ende Juni eine endgültige Vereinbarung. Dann könnte auch über mögliche weitere Schuldenerleichterungen für Athen entschieden werden. Nach wie vor offen ist, ob sich der Internationale Währungsfonds (IWF) finanziell an dem dritten Hilfspaket für Athen beteiligt.

Das dritte Programm mit einem Volumen von bis zu 86 Mrd. Euro läuft im August aus. Athen hofft, bis dahin das nötige Vertrauen an den Finanzmärkten zurückzugewinnen, um sich wieder selbst frisches Geld zu beschaffen. (APA, 14.5.2018)