Wien – Klaudia Frieben ist neue Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings. Die Bundesfrauenvorsitzende und geschäftsführende stellvertretende Bundesvorsitzende der PRO-GE hat das Amt von Sonja Ablinger übernommen, die diese Funktion seit Mai 2015 ausgeübt hatte. Frieben kündigte in einer Stellungnahme gegenüber der APA an, den Frauenring weiterhin "als starke Stimme für jene Frauen zu stärken, die eine starke Stimme brauchen".

Frieben (geboren am 25. Mai 1963) wurde in der Generalversammlung am Montag zur neuen Vorsitzenden gewählt. In dieser Funktion will sie sich unter anderem für das Ziel gleiches Geld für gleiche Arbeit, gleiche Chancen am Arbeitsmarkt und ein gewaltfreies Leben sowie gegen Armut einsetzen. "Faire Einkommen sind der Schlüssel zu einem selbstbestimmten und gleichberechtigten Leben", so die neue Vorsitzende. Der Frauenring ist während Ablingers Amtsperiode stark gewachsen, mehr als zehn neue Organisationen traten der Dachorganisation österreichischer Frauenvereine bei, die nun über 40 Mitgliedsorganisationen zählt, hieß es in der Aussendung.

Die gelernte Bürokauffrau Frieben war Betriebsrätin und Betriebsratsvorsitzende in den Gewerkschaften der Lebens- und Genussmittelarbeiter sowie Agrar-Nahrung-Genuss. Seit 2008 war sie als Bundesfrauensekretärin in der Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung und danach in der PRO-GE tätig. Seit 2014 ist Frieben Bundesfrauenvorsitzende und stv. Bundesvorsitzende der PRO-GE und seit 2016 Mitglied des ÖGB-Vorstandes. Im April dieses Jahres wurde Frieben zur stv. ÖGB-Bundesfrauenvorsitzenden gewählt. (APA, 12.6.2018)