Für die Gesundheit aus der eigenen Tasche zahlen: eine Umfrage gibt einen jährlichen Richtwert für diese Ausgaben an.

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Im Durchschnitt haben offenbar viele Österreicher Gesundheitsprobleme: 70 Prozent haben in einer repräsentativen Umfrage des Market-Instituts mit 812 Teilnehmern zwischen 25 und 75 Jahren angegeben, gesundheitlich beeinträchtigt zu sein. Die privaten Ausgaben für Gesundheit wurden mit durchschnittlich rund 960 Euro beziffert.

25- bis 39-Jährige wenden an privaten Gesundheitsausgaben durchschnittlich 770 Euro auf, 60- bis 75-Jährige bereits 1.230 Euro. Nach Aufwendungen für "bewusste Ernährung" (29 Prozent geben dafür Geld aus), folgen mit einer Häufigkeit von je 20 Prozent Ausgaben für sportliche Aktivitäten und Wahl- bzw. Privatärzte. Dann kommen Zahlungen für Physiotherapie, Massagen, Heilpraktiker etc. sowie zuletzt (13 Prozent) für privat gekaufte Arzneimittel. 34 Prozent der sich krank Fühlenden gehen zum Privatarzt, 42 Prozent legen Geld für von den Krankenkassen nicht erstattete Arzneimittel auf den Tisch, so die Umfrage im Auftrag des Reha-Zentrums Revital Aspach.

89 Prozent der Österreicher haben demnach große Angst vor Immobilität und vor der Unmöglichkeit, ein Leben in Selbstständigkeit zu führen. "Auch der Gedanke an Demenz zu erkranken (84 Prozent) oder an eine Zwei-Klassen-Medizin (83 Prozent) beschäftigt die Österreicher", hieß es in einer Aussendung. 88 Prozent der Befragten gaben an, Einschränkungen in der "staatlichen Gesundheitsvorsorge" zu erwarten. (APA, 12.6.2018)