Sky will auch weiter Verstöße rigoros verfolgen.

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Das Zeigen des Programmes von Pay-TV-Betreiber Sky – mutmaßlich vor allem Fußballspiele – kommt den Betreibern dreier Pubs in den britischen Midlands teuer zu stehen. Denn die Ausstrahlung ist erfolgt, ohne dass sie sich zuvor eine entsprechende Lizenz besorgt haben

Zwei Angeklagte fassen Großteil aus

Laut Fact UK, der Antipiraterie-Firma, die im Namen von Sky die Strafverfolgung übernahm, seien die Betroffenen mehrfach gewarnt worden, hatten jedoch auf keine Kontaktaufnahme reagiert. Das Gericht sah 64 Tatvorwürfe als erfüllt an und verhängte insgesamt Strafen in der Höhe von umgerechnet 366.000 Euro.

Der Großteil davon entfällt auf zwei der vier Angeklagten. Diese sind in leitender Position bei der in Abwicklung befindlichen Firma Monk Moor Pubs, auf die fast 365.000 Euro der Strafsumme entfallen. Bei Fact und Sky ist man freilich erfreut über den Schiedsspruch und kündigt an, auch weiter gegen illegale Vorführungen vorzugehen.

Bierglas-Check

Es ist nicht der erste größere Fall, den man heuer ausgefochten hat. Schon im Jänner erwirkte man ein Urteil gegen ein Pub in Huddersfield. Dessen Betreiber kostete die unlizenzierte Vorführung von Sky rund 27.000 Euro.

Der Sender bittet auf seiner Jagd nach derlei Verstößen auch um Mithilfe. Dazu hat man technische Maßnahmen implementiert, mit denen sich eine Übertragung mit privater von einer mit kommerzieller Lizenz unterscheiden lässt. Wird letztere genutzt, so wird im laufenden Proramm gelegentlich der Umriss eines Bierglases eingeblendet. (red, 20.07.2018)