Wer ohne mit der Wimper zu zucken von haushohen Klippen ins Meer springt, sagt dazu auch Acapulcospringen – was läge also näher, als zum Zuschauen in die mexikanische Pazifikstadt zu fahren. Seit gut sechzig Jahren stürzen sich die Clavadistas Profesionales de La Quebrada zweimal täglich in die Tiefe, ein ganzer Tourismuszweig hat sich darum entwickelt. Das Problem: Heute zählt Acapulco zu den gefährlichsten Städten der Welt. Gern gehupft wird allerdings in ganz Mexiko. Auf der Halbinsel Yucatán gibt es dafür spektakuläre Kalksteinlöcher, die Cenoten, in anfängertauglichen Höhen.
Info: travelyucatan.com
Am Kärntner Weißensee findet sich regelmäßig ein Grüppchen Waghalsiger ein, das von unterschiedlich hohen Felsen am Ufer ins kristallklare Wasser springt. Ganz ungefährlich ist das nicht, wenn man nicht ein paar technische Grundregeln befolgt. Die Alpin- und Schluchtenführerschule aus St. Lorenzen hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, Mutige bei Sprüngen aus zwei bis 18 Metern Höhe professionell anzuleiten. Immer fünf Leute müssen sich finden, damit der wöchentliche Kurs dienstags zustande kommt. Neoprenanzüge werden gestellt.
Info: www.fitundfun-outdoor.com
Wales ist bekannt für seine zerklüftete Küste. Wer dort zu Fuß exakt der Küstenlinie folgen will, muss wohl oder übel auch klettern und springen. Walisische Touristiker haben aus dieser Art der Fortbewegung eine eigene Sportart entwickelt: "Coasteering". Ausgestattet mit Neoprenanzug, Helm und Schwimmweste, bewältigt man mit erfahrenen Guides Klippen und Schluchten. Und in Pembrokeshire, der südwestlichsten walisischen Grafschaft, sind von jeher die klassischen Klippenspringer daheim – die Blaue Lagune in Abereiddy (Bild) ist berühmt für spektakuläre Sprünge vor beeindruckender Kulisse. (saum, 24.8.2018)