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Weil Gesundheits-Apps auch "großen Schaden anrichten" können, fordert die ÖAK Qualitätsstandards.

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Angesichts der zunehmenden Zahl von Gesundheits-Apps und neuen Produkten, wie die Apple Watch 4, mit eingebauter EKG-Funktion, ist es für Patienten nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Die Österreichische Ärztekammer (ÖAK) fordert für solche Apps zumindest ein Qualitätsdokument.

Beispiel Deutschland

"Der wichtigen Forderung eines einheitlichen Gütesiegels für digitale Gesundheitsanwendungen der deutschen Bundesärztekammer zum Schutz der Patienten schließen wir uns an", wurde Dietmar Bayer, Vizepräsident der Ärztekammer Steiermark und Referent für Telemedizin und medizinische Informatik in einer Aussendung der Österreichischen Ärztekammer zitiert. "Gesundheits-Apps können eine gesunde Lebensführung unterstützen, aber auch großen Schaden anrichten. Sie dienen nicht als Ersatz für einen Besuch beim Arzt."

Bayer regt auch die Einführung standardisierter Verfahren zur Bewertung digitaler Anwendungen auf Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und medizinische Qualität an. "Für den Schutz der Patienten ist eine verständliche und transparente Aufbereitung von Bewertungen notwendig. Die Erwartungen sind sehr groß, aber die digitale Gesundheitswelt ist kein Selbstläufer," sagt der Vize-Präsident der Ärztekammer Steiermark. (APA, 24.09.2018)