Neue Etappe im Kampf der Boulevardblätter: In polemischen Ton kommentiert die "Kronen Zeitung" den Vergleich zwischen Wolfgang Fellners Mediengruppe Österreich und den Wiener Linien. Fellner und die Wiener Linien sollen sich, wie der Standard berichtete, über Entnahmeboxen für "Oe24" vormals "Österreich" in den Wiener U-Bahn-Stationen geeinigt haben – bisher ein Privileg des von Eva Dichand herausgegebenen "Heute".

Die "Kronen Zeitung" schreibt von "Steuermillionen für Krawallblatt" und greift den Bürgermeister Michael Ludwig an. Ludwig "muss bei der Renovierung seines Büros auf eine Goldader gestoßen sein" und "von mehreren Millionen Euro ist die Rede", heißt es in der "Kronen Zeitung".

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Die Wiener Linien wollen den Deal nicht kommentieren und auch keine Details preisgeben. Aus dem Büro des Bürgermeisters Ludwig heißt es: "Der Bürgermeister und die Stadt Wien haben damit nichts zu tun". Der Deal sei eine Sache zwischen den beiden Parteien Fellner und Wiener Linien.

Wolfgang Fellner will auch nichts über die Details des Vergleiches sagen: "Die Regeln des Kartellgerichts sehen vor, dass die erste Stellungnahme von der Bundeswettbewerbsbehörde erfolgt. Das wird heute oder spätestens Anfang nächster Woche der Fall sein", heißt es. (red., 5.10.2018)