Wien – Der Greenpeace-Protest gegen Änderungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung vor dem Umweltministerium in der Wiener City ist heute Vormittag von der Polizei geräumt worden. Fünf Aktivisten wurden angezeigt.

Greenpeace hat heute Früh das Foyer im Umweltministerium besetzt und damit gegen "den Frontalangriff auf den Umweltschutz durch Schwarz-Blau", wie die Aktivisten das nennen, protestiert. Öffentlichkeitswirksam wurde außerdem eine Baustelle vor dem Ministerium errichtet, ein "Mahnmal gegen Umweltzerstörung. "

Mit den Änderungen im UVP-Gesetz will die Bundesregierung engagierte Umweltschützerinnen und Umweltschützern mundtot machen. Wir haben heute laut und deutlich gezeigt, dass wir uns die Stimme für Umweltschutz nicht nehmen lassen. Es ist bedauerlich, dass Ministerin Köstinger nicht bereit ist ihre Verantwortung als Ministerin für Umweltschutz wahrzunehmen und den UVP-Änderungsantrag gänzlich zurückzunehmen", sagt Greenpeace-Sprecher Lukas Hammer. Ein heutiges Gespräch dazu mit Ministerin Elisabeth Köstingern sei ergebnislos verlaufen. (red, 18.10.2018)

Foto: Matthias Cremer
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Matthias Cremer
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