Wien – Der Swarovski Kristallwelten-Store auf der Wiener Kärntner Straße stimmt schon auf Weihnachten und die Winterzeit ein. Die Modemacherin Susanne Bisovsky hat das große Schaufenster, das mit wechselnden Installationen Touristen wie Einheimische nicht nur im Advent für Fotos und Selfies anzieht, mit Hunderttausenden Kristallen als eisig-funkelnde Kulisse gestaltet.

Susanne Bisovsky hat die Schaufenster im Swarovski Kristallwelten-Store auf der Wiener Kärntner Straße gestaltet.
Foto: APA/SWAROVSKI KRISTALLWELTEN

"Der Winter ist mein Thema und die Gestaltung der Weihnachtsauslage war mein größter Wunsch", sagte die Designerin, eine Spezialistin für europäische Tracht und Wiener Chic, bei der Präsentation am Montag. Um die Ausstellungsfläche im Zeichen des Nordlichts zu gestalten, seien "klirrende Kälte, Schnee, Eis und gleißendes Licht in diesem sehr heißen Sommer immer meine Begleiter gewesen", berichtete Susanne Bisovsky. Umgesetzt hat sie ihre Inspiration als "fiktiven Ort im hohen Norden, wo zwei Mädchen in den Truhen ihrer Vorfahren wühlen, die besten Stücke heraussuchen und mit ihren Kristallen kombinieren".

Zwei glitzernde Prinzessinnen stehen dort in der Auslage.
Foto: APA/SWAROVSKI KRISTALLWELTEN

Neben der Kunstbühne zur Kärntner Straße gestaltete die Designerin aktuell auch Ausstellungsflächen in den Geschäften in Wattens und Innsbruck. Insgesamt 1,5 Millionen Kristalle schmücken die Installationen. In Wien stehen zwei glitzernde Prinzessinnen wie aus einem russischen Wintermärchen in der Auslage, bereit für den Winterball. Die Gestaltung der transparenten "Datscha", des russischen Landhauses, mit "Möbeln" aus weißer Spitze übernahm Bisovskys Partner Joseph Gerger.

Die Installationen werden bis April zu sehen sein. Im nächsten Jahr feiert der Wiener Store zehnjähriges Jubiläum. Die dort gepflegte "Schaufensterkultur" komme beim Publikum gut an, sagte Stefan Isser, Geschäftsführer der D. Swarovski Tourism Services GmbH.

Susanne Bisovsky betreibt einen Salon in Wien-Neubau. Die gebürtige Oberösterreicherin kam zum Studium in die Hauptstadt, wo sie während ihrer Zeit an der Universität für angewandte Kunst in die Modeklasse des Designers Jean-Charles de Castelbajac aufgenommen wurde. Ihr Ausgangspunkt sind traditionelle österreichische Schnitte und Muster, die sie modern interpretiert. (Apa, red, 5.11.2018)