Die Tangentenabfahrt zwischen den Exits Favoriten und Gürtel/Landstraße wurde 1978 errichtet – und nie eröffnet.

Foto: Maria von Usslar

Wien – Die Autobahnholding Asfinag wird bis 2022 die Wiener Hochstraße St. Marx, die auf der Südosttangente (A23) zwischen der gesperrten Ausfahrt Simmering und dem Knoten Prater liegt, erneuern. Dabei wird auch die derzeit als Betriebsumkehr für die Autobahnmeisterei Inzersdorf dienende Ausfahrt Simmering abgerissen, gab die Asfinag am Montag bekannt. Baubeginn ist im Juni.

Eine Expedition zur gesperrten Ausfahrt Simmering an der Wiener Südosttangente.
DER STANDARD

Die knapp drei Kilometer lange Hochstraße St. Marx durchquert drei Bezirke: Landstraße, Favoriten und Simmering. Im Baubereich liegen 32 Brücken, neun Auf- und Abfahrten und zwei Anschlussstellen (St. Marx und Landstraße). Saniert werden alle Tragwerke der Brücken, alle Steher sowie die Fahrbahnoberflächen, Abwasserleitungen und Leitschienen. Zusätzlich werden die 400 Beleuchtungskörper mit LED auf den neuesten Stand gebracht.

Bis zu 200.000 Autos täglich

Täglich fahren bis zu 200.000 Autos über die Hochstraße St. Marx. Damit trotz Bauarbeiten der Verkehr so störungsfrei wie möglich laufen kann, stellt die Asfinag in den kommenden Jahren bis zu 20-mal die Spurführung um. Das Ziel ist, dass untertags immer alle Fahrspuren aufrechterhalten werden, notwendige Sperren von Auf- und Abfahrten werden in verkehrsärmere Zeiten wie das Wochenende gelegt. Im Baubereich gilt Tempo 60, eine Section-Control-Anlage wird die Geschwindigkeit überwachen. (APA, Video: Maria Von Usslar, 29.1.2019)