Die Verwertungsgesellschaft AKM betont in einer aktuellen Presseaussendung, dass die Urheberrechtsreform rund 300.000 Arbeitsplätze in Österreich sichern würde. Dabei beruft sie sich auf eine Studie des industriewissenschaftlichen Institutes aus dem November 2018. Dieser solfolge würde die Reform unmittelbar und mittelbar einen Produktionswert von 34,12 Milliarden Euro auslösen.

"Für Freiheit des Internets"

"Geistiges Eigentum ist die Schlüsselressource einer modernen Industrie- und Wissensgesellschaft", sagt Gernot Graninger, Generaldirektor der AKM. "Wir sind absolut für die Freiheit des Internets – und müssen gleichzeitig sicherstellen, dass auch die nächste Generation UrheberInnen von ihren kreativen Ideen leben können wird."

Laut Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der Österreichischen Musikwirtschaft (IFPI) hänge jeder zwölfte Arbeitsplatz in Österreich vom Urheberrecht ab. "Die Stärkung der Rechte der Kreativen gegenüber den Internet-Plattformen ist eine kulturelle, gleichzeitig aber auch eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Notwendigkeit", sagt er.

Lobbyschlacht

Die Urheberrechtsreform hat europaweit zu einer Lobbyschlacht geführt. Kommende Woche, voraussichtlich am Dienstag, stimmt das EU-Parlament über die Reform ab. Sollten sie zustimmen, muss das Gesetz innerhalb der nächsten beiden Jahre umgesetzt werden. (red, 21.3.2019)