In Wiener Naherholungsgebieten wird es Streifen wegen der Einhaltung des neuen Hundehaltungsgesetzes geben.

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Neue Zeiten für alle "Der will nur spielen"- und "Der tut nichts"-Hundebesitzer. Wiens zuständige Stadträtin Ulli Sima hat zusammen mit Polizeipräsident Gerhard Pürstl verkündet, dass es in allen großen Naherholungsgebieten Wiens – Donauinsel, am Donaukanal, am Laaer Berg oder in größeren Parks – Streifen wegen der Einhaltung des neuen Hundehaltungsgesetzes geben werde. Für alle Hunde gilt: entweder Leine oder Maulkorb. Polizei, städtische Veterinärdienste (MA 60) und "Hunde-Sheriffs" werden die Situation genauer unter die Lupe nehmen. "Listenhunde" müssen sowohl Leine als auch Maulkorb haben. Und Hundehalter sollen nicht angesoffen sein (0,5 Promille Höchstgrenze). Auslöser war die Tragödie um das Kleinkind, das vom Rottweiler einer Betrunkenen totgebissen wurde (sie erhielt jetzt 18 Monate teilbedingt). Es soll auch unabhängig von der Rasse ein "Sachkundenachweis" über die Fähigkeit zur Haltung eines Hundes erbracht werden. Möglicherweise wird das Hundehaltung als Lifestyle etwas einschränken.

Es wird jetzt wieder ein Geschrei über Wien als "Stadt der Verbote" losgehen. In einer Großstadt braucht man aber Regeln für das Zusammenleben.

Ulli Sima hat bereits das Problem der Verschmutzung von Straßen und Parks durch Hunde in den Griff bekommen. Es sollte möglich sein, auch ein reibungsloseres Zusammenleben mit den Tieren (und ihren Haltern) zu schaffen. (Hans Rauscher, 25.3.2019)