In China sind binnen vier Tagen gleich drei geparkte E-Autos abgebrannt, wie "Abacus News" berichtet". Am 21. April ging ein Tesla-Model S in einer Garage in Shanghai in Flammen auf. Das Feuer griff auch auf zwei daneben abgestellte Autos über. Einen Tag später erwischte es in Xi’an ein ES8-Model vom chinesischen Hersteller Nio. Am 24. April explodierte schließlich in Wuhan ein auf der Straße geparkter SUV des chinesischen Autoherstellers BYD. Bei allen drei Vorfällen wurde kein Mensch verletzt.

Nur ein Vorfall geklärt

Nun stellt sich freilich die Frage nach den Ursachen der spontanen Brandentstehungen. Nio hat als erster der Autohersteller den eigenen Unfall untersucht. Demnach habe die Batterie des ES8 einen Kurzschluss gehabt, ausgelöst durch einen früheren Stoß auf das Fahrgestell.

Ironie des Schicksals: Das Auto war gerade vor einer Werkstatt abgestellt, um dort Windschutzscheibe und Stoßstange reparieren zu lassen. Zudem wird nun darüber spekuliert, ob das E-Auto bei einer stärkeren Kollision sofort in Flammen aufgegangen wäre. Offen sind auch noch die Ursachen der beiden anderen spontanen Entzündungen. Tesla veröffentlichte noch keine Stellungnahme. BYD gab bekannt, dass die Batterie intakt gewesen sei.

Tesla mit Problemen

Erst am Donnerstag wurde publik, dass Tesla nach einem Autopilot-Unfall mit tödlichen Folgen von der Familie des Verstorbenen geklagt wird. Die Nachrichtenagentur Reuters führt 14 Vorfälle an, bei denen Tesla-Fahrzeuge seit 2013 Feuer fingen. Auf der Homepage betont das US-Unternehmen, dass Feuervorfälle mit benzinbetriebenen Autos weit häufiger vorkämen.

Der in einer Reparaturwerkstatt geparkte Nio ES8.
Foto: iQuiyi

China verschärft Kurs

Chinas Behörde für Marktregulierung (State Administration for Market Regulation) gab unterdessen bekannt, dass 2018 in der Volksrepublik 40 NEVs (New energy vehicles) in Flammen aufgingen. Bereits im März kündigte die Behörde daher an, NEV-Rückrufaktionen stärker zu forcieren. Bereits zuvor wurden zehn Prozent der landesweiten NEV-Autos zurückgerufen. (red, 3.5.2019)