Ein Trojaner als Angriffsmethode.

Foto: apa/afp/jack guez

Die Heise-Gruppe ist Opfer eines Trojanerangriffs geworden. Wie die Plattform selbst berichtet, wurde dabei "Emotet" genutzt, einer der aktuell gefährlichsten Angriffsmethoden. Dies geschah, weil ein Mitarbeiter ein angehängtes Word-Dokument aus einer E-Mail öffnete und versehentlich die Ausführung von Makros erlaubte. Die E-Mail war eine Antwort auf eine kurz zuvor versandte Nachricht des Mitarbeiters an einen Geschäftspartner.

Infektion

Damit war der Schaden angerichtet, der Trojaner infizierte ein Netz an Windows-10- und Windows-7-Rechnern, obwohl Windows Defender und Avira bereits Alarm schlugen und die Systeme zum Teil auch säuberten. Später erkannten die IT-Mitarbeiter seltsame Verbindungen und zogen externe IT-Experten heran. Nun werden infizierte Rechner entweder neu aufgesetzt oder verschrottet.

Die Angreifer haben einen guten Zeitpunkt für die Attacke gewählt: Freitags, 15.00, also zu einer Zeit, wo IT-Mitarbeiter möglicherweise bereits kurz vor dem Aufbruch standen. "Heise" hat sich entschieden, den Vorfall offen zu kommunizieren, um anderen Unternehmen die Möglichkeit zu geben, davon zu lernen. (red, 8.6.2019)