Wien/Innsbruck – Im Tiroler Landestheater ist am Sonntagabend der österreichische Musiktheaterpreis zum siebenten Mal verliehen worden. Je drei Auszeichnungen gingen an das Tiroler Landestheater und die Oper Graz. Zur besten Sängerin wurde Asmik Grigorian für ihre Salome bei den Salzburger Festspielen gekürt, bester Sänger wurde Pavel Petrov für seinen Lenski in "Eugen Onegin" an der Oper Graz.

Karl Markovics wurde für seine Uraufführung von Thomas Larchers "Das Jagdgewehr" bei den Bregenzer Festspielen als bester Regisseur ausgezeichnet, die beste Opernproduktion wurde "Die Frau ohne Schatten" am Musiktheater Linz in der Regie des Intendanten Hermann Schneider.

Staatsoper und Theater an der Wien

Die Häuser können ihre Produktionen einerseits aktiv für den Preis einreichen, andererseits konnte die Jury heuer auch selbst Nominierungen vergeben – weshalb auch Häuser wie das Theater an der Wien und die Wiener Staatsoper, die sich am Musiktheaterpreis eigentlich nicht beteiligen, vertreten waren. Der Sonderpreis für das beste Orchester ging an das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper, für die beste männliche Nebenrolle wurde Stefan Cerny als Doktor in "Wozzeck" am Theater an der Wien geehrt. Beste weibliche Nebenrolle wurde Sophie Theodorides als Olympia in "Hoffmanns Erzählungen" am Tiroler Landestheater.

Beste Gesamtproduktion im Bereich Operette wurde "Der Vetter aus Dingsda" am Tiroler Landestheater, im Bereich Musical gewann "Ragtime" der Oper Graz, im Ballett "Roméo et Juliette" an der Volksoper Wien.

Preise in 17 Kategorien

Die beste musikalische Leitung entschied Lorenzo Viotti mit dem "Werther" am Stadttheater Klagenfurt für sich, in der Kategorie Ausstattung gewann Stefanie Seitz für "Cardillac" am Salzburger Landestheater. Bester Nachwuchs wurden Sonja Saric als Lenora in "Il Trovatore" an der Oper Graz sowie Unnsteinn Arnason als Mr. Kofner in "Der Konsul" am Tiroler Landestheater.

Der Off-Theaterpreis ging an Oper Rund Um für die "Entführung aus dem Serail", der Medienpreis ging an Herbert Lippert, der fürs Lebenswerk an René Kollo. (APA, 23.6.2019)