Jens Spahn könnte vom Gesundheitsministerium ins Verteidigungsministerium zu wechseln.

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Berlin – Nach dem Vorschlag der EU-Staats- und Regierungschefs von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) als EU-Kommissionspräsidentin hat in Deutschland die Diskussion über ihre Nachfolge begonnen. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur sind Gesundheitsminister Jens Spahn sowie die Verteidigungsexperten Johann Wadephul und Henning Otte (alle CDU) für das Amt im Gespräch.

AKK will nicht

Auch Ex-CDU-Generalsekretär und Verteidigungsstaatssekretär Peter Tauber hat demnach Chancen auf das Amt. Er habe sich in der Truppe große Beliebtheit erworben, hieß es aus mehreren Quellen. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, die in Spekulationen ebenfalls als mögliche Nachfolgerin von der Leyens genannt worden war, habe abgelehnt, hieß es nach diesen Informationen. In einem Interview mit der "Bild"-Zeitung sagte Kramp-Karrenbauer: "Ich habe mich bewusst entschieden, aus einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln. Es gibt in der CDU viel zu tun."

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten von der Leyen am Dienstag bei ihrem Sondergipfel offiziell nominiert. Damit durchbrachen sie eine tagelange Blockade bei der Besetzung von EU-Spitzenposten. Allerdings ist ungewiss, ob von der Leyen die nötige Mehrheit im Europaparlament bekommt. (APA, 3.7.2019)