Das Flugzeug war schon in Startposition, als die betrunkene Frau zur Bordtoilette musste. Weil sie mit einer Bombe drohte, blieb es dort zweieinhalb Stunden.

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Frankfurt am Main – Eine volltrunkene Passagierin hat kurz vor dem Start ihres Flugzeugs am Flughafen Frankfurt am Main mit einer Bombe in ihrem Gepäck gedroht. Infolge der Drohung konnte das Flugzeug am Sonntag erst mit knapp zweieinhalb Stunden Verspätung nach Griechenland abheben, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Nicht mehr an Bord war dabei die Frau, die fast 2,4 Promille hatte.

Laut Bundespolizei wollte die Frau noch zur Bordtoilette gehen, als das Flugzeug bereits auf dem Weg zu seiner Startposition war. Ein Steward habe das verhindert und sie zu ihrem Sitzplatz gebracht. Dort wollte die Frau laut Polizei dann Zugriff auf ihr Gepäck, was nicht mehr möglich gewesen sei. Als Reaktion darauf habe sie gesagt, dass in ihrem Koffer eine Bombe sei.

Der Pilot habe die Maschine umgehend zurück auf die Ausgangsposition gefahren. Polizisten von Bundes- und Landespolizei befragten die Passagierin. Auch ihr Hand- und Großgepäck sei durchsucht worden – ohne Ergebnis. Die Passagierin muss sich nun einem Verfahren wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz stellen. (APA, AFP, 9.7.2019)