Wien – Am Montag (20.15 Uhr, ORF 2) suchen die letzten sechs Singles der aktuellen "Liebesg'schichten und Heiratssachen"-Staffel neue Partner. Danach geht es nach einem Monat Pause mit dem Finale der 23. Staffel – der letzten, an der Elizabeth T. Spira vor ihrem Tod im März 2019 gearbeitet hat – weiter. Am 2. Oktober steht dann die Bilanzfolge auf dem Programm.

Bitte keinen Stress

Wer begibt sich also am Montag auf die Suche und ist als Partner oder Partnerin zu haben? Da wäre der 41-jährige Roman. Seine Kindheit war nicht leicht, sondern "ein Desaster", wie ihm Elizabeth T. Spira entlockt. Seine Beziehungen bisher verliefen eher unglücklich, "man hat es mit den Damen nicht leicht", fällt ihm dazu ein. Von seiner Zukünftigen hat er klare Vorstellungen. Sie soll charakterstark sein, herzlich, vom Körperlichen her "maximal leicht mollig", sie soll wenige bis gar keine Piercings oder Tattoos haben, Gelegenheits- oder Nichtraucherin sein. Er will vor allem eine, die "keinen Stress macht und nicht zickig ist".

Roman will keine Zicke und keinen Stress.
Foto: ORF/Wega Film

Heidi will einen Jüngeren ohne Glatze

So richtig lustig wird es dann mit Heidi, Pensionistin aus Linz. Ganz wichtig ist ihr ein jüngerer Mann. Wie alt sie ist, will sie auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht verraten. Mit älteren Männern kann sie nichts anfangen, sie braucht jemanden, der beweglich, unternehmungslustig ist. Ihr Freund hat sie vor ein paar Monaten nach fast 20 Jahren wegen einer Jüngeren verlassen. Traurig war sie schon, einsam aber nicht. Sie hat einen Hund. Neben dem Alter ist ihr auch wichtig, dass er nicht dumm ist ("weil: Ich bin auch nicht dumm"). Haare soll er haben, Glatzen mag sie nicht. Und arm darf er auch nicht sein, sie selbst ist es auch nicht, aushalten will sie keinen Mann.

Heidi will einen beweglichen, unternehmungslustigen jüngeren Mann.
Foto: ORF/Wega Film

Taekwondo und der passende Deckel

Nach Heidi versucht Totengräber Gerhard, Zuschauerinnen von sich zu überzeugen. Er mag Taekwondo, viermal die Woche unterrichtet er selbst Trainingsgruppen und läuft auch Marathon. Seine Wunschpartnerin soll, so wie er, sportlich sein. Er mag es, wenn man "Muskulaturansätze" sehen kann.

Taekwondo-Fan Gerhard.
Foto: ORF/Wega Film

Stefanie aus Wien fehlt ein "männlicher Geistesfreund". Aber einsam ist sie nicht. Sie hat viele Freunde, Bekannte und auch zwei Katzen. Aber jetzt will sie den passenden Deckel für sich finden, einen Partner "auf Augenhöhe" und mit gleichen Rechten für beide. Bisher hatte sie eher bedürftige Männer, "sie sind gleich bei mir eingezogen, haben sich bemuttern lassen". Genau das will sie nicht mehr, getrennt wohnen findet sie ganz wunderbar.

Stefanie will einen Partner "auf Augenhöhe".
Foto: ORF/Wega Film

Anständige und der liebe Gott

Und dann ist da noch Werner, der ebenfalls gemeinsam mit Elizabeth T. Spira die Richtige sucht. Weil gemeinsam "die schönen Dinge doppelt so schön werden und die schlimmen halb so schlimm sind". Gott war in seinem Leben immer wichtig, von der katholischen Kirche hat er sich zwar gelöst, gläubig ist er aber noch immer. Da geht kurz der Schalk mit Spira durch, "es soll ja auch anständige Menschen geben, die keiner Religion angehören", sagt sie, und man sieht sie förmlich schmunzeln dabei.

Der gläubige Werner mag Modellfliegen, Fahrradfahren, Schwimmen, Wandern und Joggen.
Foto: ORF/Wega Film

Die lebensfrohe Len ist am Ende der Sendung an der Reihe, sich an den Mann zu bringen. "Wenn es nichts bringt, so war es zu mindestens ein schönes Abenteuer", sagt sie ganz richtig. Sie will "das Leben feiern", 100 Jahre alt werden und ist immer bereit, nette Leute kennenzulernen. Die Niederländerin will einen Mann zum Lachen und zum Weinen und um mit ihm über die wichtigen und unwichtigen Dinge des Lebens zu reden. Was sie sich wünscht: "Er muss wissen, was er will, und mich überzeugen können."

Foto: ORF/Wega Film

(red, 2.1.2019)