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Der designierte FPÖ-Chef Norbert Hofer sieht "höchst bedenkliche Entwicklungen".

Foto: Reuters/LISI NIESNER

Auf die FPÖ-Bezirkszentrale in Feldbach ist am Wochenende ein Brandanschlag versucht worden. Der Brandsatz prallte allerdings an der Alu-Glas-Fassade des Gebäudes ab und verbrannte am Boden. Die Täter rissen zudem ein Messingschild aus dem Mauerwerk und beschädigten mehrere Werbeplakate. FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer verurteilte Montagfrüh die "gewalttätige Attacke".

Eine Zeugin hatte in der Nacht auf Samstag gegen 0.20 Uhr zwei männliche Stimmen gehört. Die Männer könnten für den versuchten Brandanschlag verantwortlich sein. Das Schild ist seither verschwunden. Der Schaden beläuft sich auf rund 1.000 Euro, hieß es von der Polizei. Durch die Flammen kam es zu einer starken Rauchentwicklung, verletzt wurde niemand.

Zweiter Anschlag auf FPÖ-Gebäude

Hofer sprach nach dem Vorfall in St. Pölten und dem nun zweiten Anschlag auf eine FPÖ-Einrichtung in einer Aussendung von "höchst bedenklichen Entwicklungen": "Politik ist ein Wettbewerb der Ideen. Die Parteien sind unterschiedlicher Meinung, aber der Wahlkampf darf nicht so weit gehen, dass es zu gewalttätigen Attacken kommt." Er forderte daher auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen mahnende Worte ein. Ein solches gewalttätiges Vorgehen gegen den politischen Mitbewerber dürfe in einer funktionierenden Demokratie keinen Platz haben, so Hofer.

Erst in der Nacht auf den 12. August hatten vier Täter Brandsätze gegen die Landesgeschäftsstelle der FPÖ in St. Pölten geworfen. Die Kleidung eines der Täter fing dabei Feuer. Ein Tatverdächtiger, der sich wegen Brandverletzungen im Krankenhaus behandeln ließ, wurde festgenommen. (APA, 9.9.2019)