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Wien – Mit exakt 50 Wahl-Sondersendungen wie Interviews, Analysen, Diskussionsrunden und Reportagen in einer Gesamtlänge von 60 Stunden hat der ORF über den Wahlkampf informiert. Insgesamt 4,963 Millionen (weitester Seherkreis), das entspricht 64 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren, nutzten dabei das Programmangebot des ORF, diese Bilanz zog der öffentlich-rechtliche Rundfunk am Samstag.

Der rund siebenstündige Wahlabend am 29. September – ab 16 Uhr in ORF 2 – ist noch nicht eingerechnet. Laut der Bilanz waren sämtliche der 30 reichweitenstärksten TV-Wahlformate zur heurigen Nationalratswahl im ORF zu sehen. Von 100 Fernsehminuten, die das Publikum in österreichischen TV-Sendern zur NR-Wahl nutzte, entfielen rund 75 auf die ORF-TV-Sendungen. Mehr als 1,8 Millionen Österreicher haben die Wahlduelle ausschließlich im ORF gesehen. Der ORF hatte mit seinen "Wahl 19"-Konfrontationen zudem in allen Zielgruppen die absolut meisten Zuschauer.

ORF meldet Spitzenwerte

Generaldirektor Alexander Wrabetz sah damit den ORF als "unangefochtene Informationsquelle Nummer eins in allen Zielgruppen" bestätigt. Die "Sommergespräche" 2019 waren mit durchschnittlich 794.000 Zusehern die durchschnittlich meistgesehenen in der Sendungsgeschichte. Die Duelle der Spitzenkandidaten erreichten 2,759 Millionen Österreicher (weitester Seherkreis) und dabei Spitzenwerte von bis zu 1,354 Millionen.

Großen Publikumszuspruch hatten auch andere Formate. Die "Pressestunden" mit den Spitzenkandidaten erreichten durchschnittlich bis zu 253.000 Zuschauer, die drei Ausgaben von "Im Zentrum spezial" sahen durchschnittlich bis zu 457.000, den 90-minütigen "Report spezial" bis zu 543.000 bei 20 Prozent Marktanteil. Auf den ORF-Facebook-Seiten verzeichnete der Sender mehr als sechs Millionen Videoaufrufe und mehr als 1,2 Millionen Interaktionen. Der Teletext hatte seit Ende August insgesamt 30 Millionen Abrufe für Seiten zur Wahlkampfberichterstattung. (APA, 29.9.2019)