Finanzminister Eduard Müller strebt ein "ausgewogenes" Gehaltspaket mit den Beamten an.

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Wien – Der für die Beamten zuständige Finanzminister Eduard Müller will bei den am Donnerstag beginnenden Gehaltsverhandlungen für die Beamten versuchen, "die Erwartungshaltungen abzugleichen". Das sagte Regierungssprecher Alexander Winterstein bei der wöchentlichen Pressekonferenz. Im Hinblick auf ein "ausgewogenes Paket" werde in der ersten Runde erst einmal mit Wirtschaftsforschern gesprochen.

Wirtschaftsforscher legen Zahlen auf den Tisch

Zum Auftakt der Gehaltsverhandlungen, die Donnerstagnachmittag starten, werden traditionell Wirtschaftsforscher die volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen erläutern. Abgesehen von einer Verständigung auf das Wirtschaftswachstum und die Inflation, die den weiteren Gesprächen zugrunde gelegt werden sollen, ist in der ersten Runde nichts Konkretes zu erwarten – weder eine in Zahlen gegossene Forderung der GÖD noch ein Angebot der Regierung.

Vor der ersten Runde der Verhandlungen zu Wort meldete sich auch die Gewerkschaft Daseinsgewerkschaft younion. Deren Vorsitzender Christian Meidlinger meinte in einer Aussendung: "Das Verhandlungsergebnis muss die Kaufkraft der öffentlich Bediensteten nachhaltig steigern und die steigenden Belastungen ausgleichen." Die Anforderungen an die Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes stiegen ständig. (APA, 24.10.2019)