Der Wohnpark Stadlau entsteht auf den ehemaligen Tardi-Gründen nahe der Erzherzog-Karl-Straße im 22. Bezirk.

Visualisierung: Haring Group

Wien – Es ist eines der größten laufenden Wiener Wohnprojekte und das bisher größte der Haring Group: Beim Wohnpark Stadlau mit 408 Wohneinheiten und sechs Geschäftslokalen wurde kürzlich die Dachgleiche gefeiert. Fertiggestellt werden soll das Riesenprojekt unweit der S-Bahn-Station Erzherzog-Karl-Straße im Herbst 2020.

Den ganzen Komplex hätte er "problemlos" auch an einen institutionellen Investor verkaufen können, sagte Haring-Group-Eigentümer Karl Haring zum STANDARD. Die Wohnungen sind aber im Einzelverkauf von Selbstnutzern oder Anlegern zu erwerben, 210 Einheiten konnten bereits verkauft werden, weitere rund 30 sind reserviert. Auch fast alle Geschäftsflächen (5000 m²) sind vergeben, als Mieter sind Spar, dm, Kik, NKD und ein Fitnessstudio bereits fix. Die Shopflächen behält sich die Haring Group im Eigentum.

Kleineres Nachbarprojekt ging an Investor

Vertreter eines institutionellen Investors waren bei der Dachgleiche aber doch anwesend. Direkt neben dem Wohnpark Stadlau baut Haring nämlich in der Miriam-Makeba-Gasse auch noch ein kleineres Projekt mit 35 Wohneinheiten und zwei Gewerbeflächen (300 m²). Dieses hat sich die deutsche Catella Residential Investment Management GmbH bereits gesichert, es wird schon im Jänner übergeben und die Wohnungen dann vermietet.

Der ungleich größere Wohnpark Stadlau umfasst sechs Wohngebäude mit vier bis zehn Obergeschossen und einer zweigeschoßigen Tiefgarage mit 490 Stellplätzen. Von Letzteren sind auch einige für Besucher der Geschäfte im Erdgeschoß reserviert. Verbaut wurden insgesamt 35.000 Kubikmeter Beton und 3360 Tonnen an Bewehrungsstahl, berichtete ein Vertreter der Baufirma Strabag bei der Gleichenfeier. Das seien immerhin "eine 36 km lange Schlange an Mischwägen" bzw. "39 Taurus-Loks". (mapu, 29.10.2019)