In Bratislava ist Arnold Immobilien schon seit 2015 mit eigener Niederlassung vertreten.

Foto: Arnold Immobilien

Wien – Der Wiener Zinshausspezialist Markus Arnold hat ein Ziel: Er will ein "europäischer Makler" werden. Nach Auslandsniederlassungen in Prag, Bratislava, Berlin und Budapest macht er im Februar 2020 zwei weitere Büros in Mailand und Madrid auf.

Den starken Drang ins Ausland – mittlerweile kümmert sich ein eigenes Expansionsteam darum – erklärt Arnold im Gespräch mit dem STANDARD damit, dass er "ausländische Investoren in andere Länder und Assetklassen mitnehmen" wolle. Erst kürzlich wurde ein Budapester Hotel an einen tschechischen Investor vermittelt.

Privatinvestoren aus Österreich würden außerdem oft auch im Urlaub gern ihre Besitztümer sehen, sagt Arnold. "Als bekannt wurde, dass wir nach Italien gehen, haben mir einige Leute geschrieben, dass sie in Triest gern was hätten."

Gewerbe im Fokus

Das Ziel von 100 Transaktionen hat man im letzten Jahr nicht ganz erreicht, heuer werde man es schaffen, ist Arnold zuversichtlich. Er erwartet für 2019 ein Transaktionsvolumen von "deutlich über 500 Millionen Euro" und einen Honorarumsatz von mehr als zwölf Millionen Euro für seine Gruppe.

Zinshäuser sind noch das Hauptgeschäft, Gewerbeinvestments sind aber auf dem Vormarsch. Sewada Howsepian, Leiter der Abteilung Gewerbe, sieht in Fachmärkten großes Potenzial, an dem zunehmend auch Privatinvestoren interessiert seien – vor allem als Portfolio-Ergänzung, und "immer abhängig von der Risikobereitschaft". Fachmärkte würden sich im Kampf gegen den E-Commerce gut behaupten, "besser als Einkaufszentren", so Howsepian. (mapu, 1.11.2019)