Aktuelle Satellitenaufnahmen zeigen ein vielfältiges Bild des extremen Lebensraums Wüste
Ansichtssache
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Tanja Traxler
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Wüsten sind faszinierende Ökosysteme: Nicht selten sind sie eine Lehrschule dafür, unter welch widrigen Bedingungen Leben möglich ist. Global betrachtet, weist der Lebensraum Wüste eine überraschende Vielfalt auf: Wie die beeindruckenden Satellitenaufnahmen im Bildband "Wüsten: Lebensraum der Extreme" zeigen, ist das weitläufige Klischee von unendlichen gelben Sanddünen nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was Wüste alles sein kann.
Da gibt es zum Beispiel das vulkanische Farbenspiel in Äthiopien, wo sich die Arabische und die Afrikanische Platte auseinanderbewegen. Durch die dünne Erdkruste kommt es zu starken vulkanischen Aktivitäten, dank Schwefelquellen ist die Landschaft in allen Farben des Regenbogens gefärbt. Farbenfroh präsentiert sich auch der erloschene Vulkan Waw an-Namus im Süden Libyens (siehe Bild oben Mitte). Der helle Krater misst mehr als vier Kilometer, umgeben ist er von dunklem Auswurfgestein. Der unterschiedliche Salz- und Algengehalt gibt den Seen im Krater verschiedenste Farbschattierungen – und das mitten in der Wüste. (Tanja Traxler, 6.1.2020)
Markus Eisl, Gerald Mansberger, "Wüsten: Lebensraum der Extreme". € 49,95 / 256 Seiten. eoVision, Salzburg 2019
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