Angenommen wird, dass die Behörden auf eine Sicherheitslücke bei der Software von Citrix reagieren.

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ELAK, der elektronische Akt, wird von Behörden genutzt, um Daten zwischen verschiedenen Behörden auszutauschen. Nun ist das System zur elektronischen Datenverarbeitung offenbar aktuell offline, wie das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gegenüber der "Futurezone" bestätigte.

Genannt werden "Sicherheitsgründe", allerdings habe es keinen Hackerangriff gegeben. Unklar ist also, wieso das System vom Netz genommen wurde. Jedoch soll es am Dienstag wieder zur Verfügung stehen.

Womöglich Reaktion auf Sicherheitslücke

Angenommen wird, dass die Behörden auf eine Sicherheitslücke bei der Software von Citrix reagieren – das Unternehmen bietet beispielsweise Terminalserver an, durch die ein mobiler Zugriff auf Geräte ermöglicht wird. Das Sicherheitsleck soll Hackern erlauben, Schadsoftware auf fremde Systeme zu installieren. Demnach soll es in Österreich 443 Server geben, die betroffen sein könnten – auch jene von Behörden. (red, 13.1.2019)