Norbert Hofer erreichte ungeplant einen Sitz im burgenländischen Landtag.

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Eisenstadt/Wien – Zwar dürfte der Wahlerfolg der FPÖ im Burgenland insgesamt nicht so hoch ausgefallen sein wie von Bundesparteiobmann Norbert Hofer gewünscht, er selbst darf sich aber über viel Zuspruch seiner Landsleute freuen. Der Pinkafelder kandidierte auf der FPÖ-Landesliste auf dem letzten Platz und erreichte dort 902 Vorzugsstimmen. Nur Landesparteichef Johann Tschürtz gaben mehr FPÖ-Wähler ihre Stimme – nämlich 7.948.

Die FPÖ bestätigte am Dienstag, dass Hofer damit ein Mandat im Landtag zusteht. Er wolle allerdings darauf verzichten.

Hofer hatte freilich nie geplant, in den Landtag einzuziehen. Die Kandidatur auf dem letzten Listenplatz sei "ausschließlich ein symbolischer Akt" gewesen. "Ich werde das Mandat nicht annehmen, bedanke mich aber für diese Geste der Unterstützung", teilte Hofer am Dienstag mit. Durch seinen Verzicht sei nun sichergestellt, dass der bisherige burgenländische FPÖ-Klubobmann Géza Molnár weiterhin im Landtag vertreten sein kann.

Die Landespartei verfügt nach der Wahl nur noch über vier Mandate, zwei weniger als in der vergangenen Legislaturperiode. (red, 28.1.2020)