"Am besten wirkt die Kombi aus Ohrenstöpseln und Kopfhörer": Eckart von Hirschhausen mag es gerne ruhig.

Foto: Martina Weigl

"Mein 'bestes Stück' ist mein Gehirn. Das ist aber schwer zu fotografieren. Deshalb stelle ich gerne mein zweitbestes Stück vor, das mein bisweilen sprunghaftes Hirn vor Ablenkung schützt, ein akustischer Helm, ein Noise-Cancelling-Kopfhörer. Wenig Dinge nerven so wie halbe Handygespräche von Mitfahrern, weil man innerlich immer damit beschäftigt ist, die zweite Hälfte zu ergänzen.

Ich fahre sehr gerne Bahn. Es ist klimafreundlich, und ich schaue gerne aus dem Fenster, weil mir da meistens etwas einfällt, was ich schon lange im Hinterkopf hatte, aber bisher keine Zeit war, es bis zum Vorderkopf vordringen zu lassen. Diese zarten Ideen sind scheu und leise, und deshalb genieße ich es außerordentlich, dass es nach Ohropax inzwischen eine weniger klebrige, aber noch effektivere Möglichkeit für Frieden auf den Ohren gibt. Am besten wirkt übrigens die Kombi aus Ohrenstöpseln und Kopfhörer. Ach so – Musik kann das Ding auch. Aber Stille ist mir meist noch lieber." (Michael Hausenblas, RONDO, 11.2.2020)