Peter Kaiser will mit einem eigenen Podcast über die Zukunft der Sozialdemokratie öffentlich nachdenken.

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Je länger Peter Kaiser als Kärntner Landeshauptmann auch führend in der SPÖ-Bundespartei mitmischt, desto stärker besinnt er sich auf seinen akademischen Background als theorienbezogener Soziologe.

Kaiser sieht sich zunehmend als "der Ideologe" der SPÖ, der gerne und lange grundsätzlich über die Zukunft der Sozialdemokratie nachdenkt. Für den Kreis der Politikinteressierten macht der Kärntner Landeshauptmann jetzt einen neuen öffentlichen Kanal auf: Der stellvertretendes SPÖ-Bundesvorsitzende produziert seinen eigenen Podcast, mit dem er – wie er sagt – künftig "als sozialdemokratischer Kompass" fungieren möchte.

In der ersten Folge, die ab Montag on air ist, fragt Kaiser: "Geht mit dem Ende des 20. Jahrhunderts auch das Jahrhundert der Sozialdemokratie zu Ende?" Nicht überraschend, dass er weiter – trotzt aktuell schwerer Krise – an eine Zukunft der Sozialdemokratie glaubt und dies vielschichtig als Gegenthese zum Neoliberalismus begründet.

"In Zeiten, in denen politische Mitbewerber mit Show-and-Shine-Politik blenden und von fehlenden Inhalten ablenken wollen, in Zeiten von Fake-News und oftmals verkürzten Botschaften, ist es mir als glühendem Sozialdemokraten wichtig, dem ungefilterte Informationen über die Ideenwelt der Sozialdemokratie und meine eigenen Ziele gegenüberzustellen", formuliert Kaiser in einem Text zum Podcast. (Walter Müller, 17.2.2020)