No Party bei AirBnb.

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Partys, die so laut sind, dass sich die Nachbarschaft beschwert, die künstliche Einschränkung des Marktes und Co haben dem Ruf von Vermietungsportalen wie Airbnb langfristig geschadet. Ein Weg, um gegen ersteres Problem vorzugehen, bietet das Unternehmen nun mit einem Gerät, das den Lärmpegel misst und die Besitzer einer Unterkunft per SMS oder via App informiert, wenn dieser einen vorgegeben Grenzwert übersteigt.

Audiodateien werden zwar nicht erstellt, dennoch gibt es aber Kritik in Bezug auf den Datenschutz, wie "Vice" berichtet: So kritisiert die US-Datenschutz-NGO Fight for the Future, dass das Gerät zwar besser sei, als eine mit dem Netz verbundene Überwachungskamera oder ein smarter Assistent, der durchwegs zuhört – trotzdem handle es sich aber um ein weiteres Gerät, das zuhause steht und Nutzer, beziehungsweise Mieter, auf die eine oder andere Weise überwacht.

Metadaten lassen Schlüsse ziehen

Relevant sind außerdem nicht nur direkt Aufnahmedaten – sondern auch Metadaten. So weiß man durch diese Information, wann sich jemand in einer Wohnung befindet und wann vermutlich nicht. In den falschen Händen könnte das ein großes Sicherheitsrisiko sein.

Die Produkte werden vorwiegend in den USA und in Spanien verkauft, doch auch im deutschsprachigen Raum stehen sie mittlerweile zum Verkauf, wie auf der Webseite von Airbnb ersichtlich ist. "Netzpolitik.org" zufolge sind sie aber zumindest in Deutschland nicht der Renner – 200 Geräte hat der Hersteller Minut verkauft, roomonitor 50 Stück. (red, 6.3.2020)