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Da ist Mark Zuckerberg richtig schockiert: Facebook hat wieder mehr Daten hergegeben als versprochen.

Foto: Mark Lennihan / AP

Der Datenskandal rund um Cambridge Analytica hat Facebook nicht nur monatelang negative Schlagzeilen eingebracht, er hat das Unternehmen auch dazu gezwungen gewisse Änderungen an seiner Plattform vorzunehmen. Vor allem die Weitergabe von Userdaten an App-Entwickler wurde in diesem Zuge deutlich eingeschränkt. Dabei hat sich Facebook auch diverse Selbstverpflichtungen auferlegt. Gegen eine davon verstößt man aber nun selbst.

Zugriff

Wie Facebook in einem Blogeintrag eingesteht, hatten App-Entwickler zum Teil deutlich länger Zugriff auf sensible Nutzerdaten als versprochen. Eigentlich garantiert Facebook, dass der Datenzugriff automatisch blockiert wird, wenn eine App länger als 90 Tage nicht mehr genutzt wurde. Diese Grenze scheint aber bei den Apps von insgesamt 5.000 Entwicklern nicht gegriffen zu haben. Somit hatten diese auch noch danach Zugriff auf sensible Informationen wie Sprache oder Geschlecht.

Bereinigung

Gleichzeitig versichert Facebook, dass auf diesem keinerlei Datenweitergaben vorgenommen wurden, denen die Nutzer nicht beim Login auf der Plattform zugestimmt haben. Das ist zwar richtig, stellt aber natürlich die Frage der Sinnhaftigkeit der Selbstverpflichtung in Frage. Mittlerweile sei das Problem behoben worden, betont der Betreiber des sozialen Netzwerks. (red, 03.07.2020)