Es wird ein ambivalenter Schulbeginn: Vermutlich wurde die Öffnung der Schulen noch nie so sehr herbeigesehnt und zugleich von so diffusen Ängsten und großer Unsicherheit begleitet wie in diesem Corona-Jahr. Wobei es vor allem darum geht, dass es endlich wieder dauerhaft gesicherten und sicheren Schulbetrieb ohne spontane Schließungen und überfallsartiges Homeschooling in der Amateurliga gibt.

Ein Mund-Nasen-Schutz wird wohl in nächster Zeit ein fixes Utensil der Schülerinnen und Schüler sein.
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Was aber tun, wenn das Sichere eben nicht mehr sicher ist? Neben den allmählich hoffentlich selbstverständlich gewordenen präventiven Grundhaltungen in der Pandemie – Abstand halten, und wo das nicht möglich ist, Maske tragen; und, sollte eigentlich nicht neu sein, Hände waschen – sind Tests ein ganz wichtiger Verbündeter im Kampf gegen das Coronavirus.

In der Gesamtarchitektur für den künftigen Schulbetrieb sind sie ein zentraler Pfeiler. Mit den von Wiener Forschern entwickelten Gurgeltests gibt es auch eine buchstäblich kinderleichte Methode, um schnell und zuverlässig Klarheit zu schaffen. Unabhängig davon, ob sie letztlich sinnvoller und effizienter im Corona-Instrumentenkasten der Schulen deponiert oder, wie von der SPÖ vorgeschlagen, jedem Kind quasi als Notfallkit überreicht werden, um Schnupfen-Covid-19-Symptomähnlichkeiten gleich daheim abzuklären. Entscheidend sind Tempo und Sicherheit. Nur so kann SARS-CoV-2, das so gern den Takt angeben möchte, ausgebremst werden. (Lisa Nimmervoll, 13.8.2020)