Von Hirschwies geht es los. Vorbei an Teichen, Wiesen und Stadeln.

Foto: Thomas Ruzicka

Es geht auf schönen Wegen durch dichten Wald.

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Das letzte Stück zur Hütte.

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Von der Terrasse hat man einen guten Blick ins Tal.

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Hinter der Hütte geht es steil über Felsen und Treppen zum Gipfel.

Foto: Thomas Ruzicka

Beim Gipfelkreuz gibt es Aussichtsplattformen in alle Richtungen.

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Recht einfach geht es zurück zum Ausgangspunkt.

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Das Waldviertel mit seinen gemäßigt hohen Bergen hat nur wenige Hütten. Eine davon steht auf dem 1.017 Meter hohen Nebelstein.

Die romantische Hütte unter dem pittoresken Gipfelfels ist von vielen Seiten zu erreichen. Wir wählten den Nebelsteinweg II (Nummer 21), der streckenweise ident ist mit dem Tut-Gut-Wanderweg Route 2 (grün). Dabei startet man in Hirschenwies in der Gemeinde Moorbad Harbach. Los geht es beim "Xundwärts-Parcours", vorbei am Gasthof Nordwald und ein paar Fischteichen. Es geht gemütlich in insgesamt rund zweieinhalb Stunden zur Hütte hinauf und in einem Bogen gegen den Uhrzeigersinn zurück zum Ausgangspunkt.

Illustration: Der Standard

Der Weg verläuft meist auf schmalen Waldpfaden, kurze Strecken wandert man auf einer Art "Forstautobahn", wie sie in den Wäldern häufig vorkommen: breit ausgebaut, geschottert und somit ideal für die Forstwirtschaft. Am Nebelstein wurde enorm geschlägert; dabei dürften ein paar Markierungen weggekommen sein. Erst gegen Ende der ersten Hälfte ist die Nebelsteinhütte ausgeschildert. Vor der letzten Etappe zur Hütte, einem Stichweg, befindet sich für ganz Faule noch ein kleiner Parkplatz.

Die rustikale Nebelsteinhütte war das erste Schutzhaus, das nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 vom Alpenverein gebaut wurde. Von Anfang April bis Ende Oktober ist die Hütte bewirtschaftet. Weil hier einige Weitwanderwege verlaufen, gibt es ein Matratzenlager und ein paar Zimmer. Allerdings sind Nächtigungen heuer coronabedingt nicht möglich.

Beliebt seit Jahrhunderten

Der Nebelstein bietet – entgegen seinem Namen – häufig prächtige Sicht in alle Richtungen. Zum Gipfelkreuz, das auf einem mächtigen Granitblock steht, wurden Stufen gebaut, oben gibt es großzügige Plattformen. Der Berg war bereits Mitte des 19. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel, schon damals führte eine Treppe hinauf.

Für den Rückweg muss man anfangs das Wegstück gehen, auf dem man gekommen ist. Beim Schranken führt dann ein schöner Waldweg rechts weg und gemütlich zurück zum Ausgangspunkt. Hier sollte man die Augen offen halten: Immer wieder gibt es Himbeeren am Wegesrand. (Johanna Ruzicka, 27.8.2020)

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