Der Pfad ist schmal, aber nicht zu verfehlen.

Foto: Thomas Ruzicka

Viele Fischerhäuschen säumen die Ufer von Thaya und March.

Foto: Thomas Ruzicka

Das schöne und weitläufige Bad von Hohenau.

Foto: Thomas Ruzicka

Auch einem Vogelbeobachtungsturm kann man einen Besuch abstatten.

Foto: Thomas Ruzicka

Hinweistafel, die die Dreiländergrenze markiert.

Foto: Thomas Ruzicka

Die Autobrücke über die March, die in die Slowakei führt. Wenn man drüber will: Pass nicht vergessen!

Foto: Thomas Ruzicka

Der kleine Ort Hohenau liegt im nordöstlichsten Zipfel des Weinviertels, im recht abgeschiedenen Dreiländereck Österreich, Tschechien, Slowakei. Die Flüsse Thaya und March, die hier zusammenkommen, bilden in diesem Gebiet eine schöne, dichte Au.

Die wenigen Wege, die sich durch den Wald schlängeln, sind schmal und verwachsen, jedoch leicht zu finden. Es empfiehlt sich, eine lange Hose und ein langärmeliges Oberteil anzuziehen: Die Brennesselstauden werden hier über einen Meter hoch.

Fischerhütten und Zuckerfabrik

Die Runde beginnt in der Nähe des großen Aubads von Hohenau. Danach folgt man einem Weg mit schönen Kastanienbäumen entlang des Zauns des Bades, das linker Hand liegt. Es geht gerade weiter bis zu einem Hochwasserdamm. Dahinter liegen ein Fischteich und die Thaya. Entlang des Flusses stößt man rechts auf einen idyllischen Auweg. Wenn man diesem folgt, kommt man an vielen Fischerhäuschen auf Stelzen vorbei und wandert bis zur Mündung von Thaya und March. Die beiden Flüsse bilden hier eine kleine Halbinsel, einen "Zwickel", der zu Tschechien gehört. Wir winken den Wanderern und Radfahrern auf den anderen Seiten zu.

Weiter geht es entlang der March, auf demselben schönen Weg mit Fischerhütten. Wir spazieren bis zur Straßenbrücke, die über die March in die Slowakei führt, bleiben aber auf der österreichischen Seite. Hier nur kurz auf der Straße bleiben, bald führt rechts ein kleiner Wanderweg durch Felder und Trockenrasen zurück nach Hohenau.

Wer die Runde ein bisschen verlängern will, folgt der Straße weiter und besucht links einen Aussichtsturm, von dem aus man die Vögel rund um den Teich der aufgelassenen Zuckerfabrik beobachten kann. 230 Vogelarten gibt es in den Auen, auch der Seeadler wurde schon gesichtet. Manche Arten schlagen hier ihr Winterquartier auf. Die finnischen Kormorane etwa fliegen über 1.000 Kilometer, um im Winter an die March zu kommen. In Richtung Ringelsdorf gibt es weitere Vogelbeobachtungsplätze. (Johanna Ruzicka, 22.10.2020)

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