Jeder Bereich – sei es etwa die US Army, Navy oder Air Force, hätte eine eigene, spezifische Ausbildung, bei der auch der Umgang mit Drohnen eingebettet werden soll.

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Das Pentagon sieht zu wenig institutionalisierte Ausbildung im Bereich der Bekämpfung von unbemannten Luftfahrzeugen (UAV) – weswegen nun eine neue Abteilung gegründet werden soll, die rein auf die Abwehr von Drohnen fokussiert ist. Die Lücke wurde Ende vergangenen Jahres bei einer Untersuchung identifiziert. Ein Leutnant, der sich mit der Thematik befasst sagte, wie das Branchenmedium "Defense News" schreibt, dass einem durchschnittlichen Soldaten das notwendige Training in dem Bereich.

Langfristige Forschung

Jeder Bereich – sei es etwa die US Army, Navy oder Air Force, hätte eine eigene, spezifische Ausbildung, bei der auch der Umgang mit Drohnen eingebettet werden soll. Dabei geht es vor allem um kleinere Luftfahrzeuge. Parallel arbeitet das US-Verteidigungsministerium an effizienteren Methoden, um feindliche UAVs zu bekämpfen – und auch an einer langfristigen Forschung, da die Flugobjekte sich rasant weiterentwickeln.

Nun werde ein gemeinsames Trainingskonzept entwickelt, wo auch gemeinsame Taktiken, Techniken und Prozeduren der US-Streitkräfte miteinander geteilt werden sollen. Außerdem sollen existierende Lehrmethoden auf den aktuellsten Stand gebracht werden. Einmal pro Quartal soll neues Wissen außerdem gesammelt und an Kämpfer weitergegeben werden.

USA will auf Drohnenschwärme setzen

Die US-Streitkräfte setzen selbst seit einiger Zeit auf Drohnen – auch für Kampfeinsätze. In Zukunft sollen manuell gesteuerte UAVs durch vollautonome Schwärme ersetzt werden. Sogenannte "Armed Fully Autonomous Drone Swarms" (Afads) sind, wie der Name schon sagt, bewaffnete und autonom agierende Drohnenschwärme, an denen das US-Militär schon länger arbeitet. Ein Schwarm kann genutzt werden, um mehrere hunderte Quadratkilometer abzudecken, nach Zielen zu suchen und in Schwärmen Feinde zu attackieren. (red, 2.11.2020)